Ein/e Altenpfleger/in trägt einen wichtigen Teil zur Erhaltung der Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen bei. Er/sie übernimmt eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen. Fast jeder Mensch wird im Leben durch Krankheit oder Alter auf Hilfe angewiesen sein. Die Bevölkerung in Österreich und auf der ganzen Welt wird, durch den Geburtenrückgang, immer älter. So steigt die Anzahl älterer und pflegedürftiger Menschen in den nächsten Jahren weiterhin rasant an. Der Beruf des/der Altenpflegers/-in wird damit immer wichtiger.
Der Begriff “Altenpfleger/in” ist Umgangssprache. Die offiziellen Bezeichnungen lauten Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit, Fachsozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit, Heimhelfer/in oder (Gesundheits- und) Pflegeassistent/in.
In Österreich gibt es zwei Optionen, als Altenpfleger/in tätig zu sein: Entweder über eine Ausbildung im Bereich der Sozialberufe oder über eine Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Pflegeberufe. Wie man Altenpfleger oder Altenpflegerin werden kann, wie das Berufsbild und der Alltag im Job aussehen sowie vieles weitere, ist in diesem Beitrag zusammengefasst.
Was macht ein/e Altenpfleger/in?
Der/die Altenpfleger/in beschäftigt sich mit der Pflege, Betreuung und Unterstützung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen. Dabei übernimmt der/die Altenpfleger/in eine hohe Verantwortung. Er/sie begleitet Menschen durch den Alltag in ihrem Leben, den jene alleine nicht mehr bewältigen können. Die Tätigkeiten bei der Arbeit sind sehr vielfältig und kommunikativ.
Je höher der Ausbildungsgrad, desto mehr Eigenverantwortung. Als Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit darf man die meisten Aufgaben selbstständig ausüben. Als Heimhelfer/in läuft die Unterstützung betreuungsbedürftiger Patienten/-innen, im Gegensatz dazu, stets unter Anleitung von Fachpersonal ab.
Was ein/e Altenpfleger/in macht, hängt mit dem Einsatzort zusammen: Arbeitet man etwa in Hospizen oder in Pflegeheimen, können die Tätigkeiten und Anforderungen unterschiedlich ausfallen. Auch der Pflegebereich ist entscheidend. So gehört im Hospiz zusätzlich die Sterbebegleitung zu den Aufgaben des Pflegepersonals.
Altenpfleger/in – Ausbildung
Die eine Ausbildung als Altenpfleger/in gibt es in Österreich nicht. Stattdessen kann man auf vielen Wegen in die Altenpflege einsteigen. Eine Möglichkeit, um Altenpfleger/in zu werden, ist der Einstieg über eine Ausbildung oder ein Studium in den Sozialberufen. Dazu gehört der/die Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit oder der/die Fachsozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit sowie die Kurz-/Ausbildung zur Heimhilfe. Darüber hinaus gibt es die Option, über eine Ausbildung in den Gesundheits- und Pflegeberufen, die Karriere in der Altenpflege zu beginnen. Eine Spezialisierung während der Lehre bietet sich dafür an, den Schwerpunkt auf Altenarbeit zu setzen und so die berufliche Laufbahn dorthin zu lenken.
Die Option, über die Gesundheits- und Pflegeberufe in die Altenpflege zu finden, gelingt über eine Ausbildung bzw. ein Studium zur/-m Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Ab 2024 kann die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausschließlich über Fachhochschul-Bachelorstudiengänge erhoben werden. Die Pflegeschulen bieten ab dann nur noch die Ausbildung in Pflegeassistenzberufen an. Alles über die Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in wird im Berufsbild der Krankenschwester erklärt.
Zugangsvoraussetzungen
Ein/e Altenpfleger/in sollte Spaß an der Arbeit mit Menschen haben. Sozialkompetenzen wie Empathie und Einfühlungsvermögen sind für eine/n Altenpfleger/-in essenziell. Denn er/sie muss Bedürfnisse der Patienten/-innen bzw. Bewohner/-innen erkennen und die Pflege dementsprechend ausrichten.
Auch kognitive Fähigkeiten sind gefragt. Im Beruf muss der/die Altenpfleger/in wichtige Sachverhalte wie bspw. eine psychische Veränderung des/der Patienten/-in oder eine medizinische Indikation erkennen und einschätzen können. Er/Sie muss sich trotz eines oftmals anstrengenden Alltags seiner/ihrer Verantwortung für die Patienten/-innen bewusst sein. Altenpfleger/innen sollten auch in Stresssituationen stets einen kühlen Kopf bewahren.
Um Heimhelfer/in zu werden, muss man das 18. Lebensjahr vollendet, den Abschluss der 9. Schulstufe geschafft und ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung haben. Ein Führerschein der Klasse B, gute Deutschkenntnisse und das Vorlegen des polizeilichen Führungszeugnisses sind erforderlich.
Möchte man den Beruf der Pflegeassistenz ergreifen, ist es notwendig, erfolgreich die 9. Schulstufe beendet oder die Pflichtschulabschluss-Prüfung bestanden zu haben. Außerdem ist eine gesundheitliche Eignung notwendig. Man sollte vertrauenswürdig sein. Zusätzlich gibt es Aufnahmeverfahren, mit denen die berufliche Eignung geprüft wird. Dazu gehört auch ein Aufnahmegespräch.
Für die Ausbildung zum/-r Diplom-Sozialbetreuer/in muss man mindestens 17 Jahre alt sein und einen Nachweis über die geistige sowie körperliche Eignung mitbringen. Außerdem wird ein Aufnahmegespräch geführt.
Als Fachsozialbetreuer/in für Altenarbeit muss man die 9. Schulstufe erfolgreich hinter sich gebracht, das siebzehnte Lebensjahr vollendet haben und eine gesundheitliche Eignung mitbringen. Auch ein 40-Stunden-Schnupperpraktkum und die Absolvierung eines Aufnahmetests gehören zu den Zugangsvoraussetzungen.
Ausbildungsplätze als Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Es gibt viele verschiedene Ausbildungsformen, um Altenpfleger/in zu werden:
Die Ausbildung zur/-m Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit ist an Schulen für Sozialbetreuungsberufen möglich. Das gleiche gilt für die Ausbildung zur/-m Fachsozialbetreuer/in für Altenhilfe. Als Fachsozialbetreuer/in kann man eine Ausbildung zur/-m Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit machen. Es ist dann eine Aufschulung für diejenigen, die schon eine Ausbildung zur/-m Fachsozialbetreuer/in haben und sich weiterentwickeln möchten. Die Ausbildung besteht aus 1.200 Unterrichtseinheiten, davon jeweils die Hälfte Theorie bzw. Praxis.
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, das BFI (Berufsförderungsinstitut) oder das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut) etwa, bieten Lehrgänge an, über die man die Ausbildung zum/-r Heimhelfer/in absolvieren kann. Um Heimhelfer/in zu werden, muss man 200 Unterrichtseinheiten Theorie und 200 Stunden Praxis im Rahmen der Ausbildung meistern. Manche Abschlüsse an Fachhochschulen beinhalten ebenfalls die Ausbildung in der Heimhilfe.
Die Pflegeassistenz(PA)-Ausbildung kann an einer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege oder in einem Lehrgang für Pflegeassistenten/-innen absolviert werden. Die Ausbildung in der Pflegeassistenz ist auch in Teilzeit und in Kombination mit anderen Lehren möglich.
Ausbildungsinhalte
In der Ausbildung als Diplom-Sozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit geht es inhaltlich um
- die Alltagsbewältigung im Alter
- die Lebenswelt alter Menschen
- Altersabhängige Veränderungen und Erkrankungen
- die Altenarbeit als Beruf.
Die Abschlussprüfung zur/-m PA (Pflegeassistenz) behandelt beispielsweise Themen aus den Gebieten der Grundzüge medizinischer Diagnostik und Therapie und in der Akut- und Langzeitversorgung oder um Pflegeethik.
In der Ausbildung zur/-m Heimhelfer/in geht es zum Beispiel um
- Hygiene
- Erste Hilfe
- Ernährungslehre
- Kommunikation
- Mobilisation.
Ausbildungsdauer
Je nach dem, über welchen Weg man entscheidet, sich zur Altenpfleger/in ausbilden zu lassen, unterscheidet sich die Ausbildungsdauer:
Die Ausbildung in der Pflegeassistenz umfasst nach der Ausbildungsverordnung für Pflegeassistenzberufe (Fassung vom 29.06.2022) in Vollzeit ein Jahr. Sie beläuft sich auf insgesamt 1.600 Stunden.
Wer Diplom-Sozialbetreuer/in werden möchte, muss eine dreijährige Ausbildung ablegen, die 1.800 Stunden Theorie und 1800 Stunden Praxis umspannt. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz ist in dieser Ausbildung inbegriffen.
Die Ausbildung zur Heimhilfe dauert ein paar Monate in Vollzeit. Möchte man das berufsbegleitend machen, dauert es bis zu zwei Jahren und umfasst 400 Stunden.
Wer als Fach-Sozialbetreuer/in für Altenarbeit arbeiten möchte, muss eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Sie besteht aus 1.200 Stunden in Theorie und 1.200 Stunden in Praxis. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz ist inbegriffen.
Ausbildungsorte
Die Orte, an denen man die Lehre zur Altenpfleger/in machen kann, sind davon abhängig, welchen Ausbildungszweig man für sich wählt:
Die Ausbildung zur/-m Heimhelfer/-in kann man in jedem Bundesland in Österreich – vom Burgenland bis Wien – ablegen. Setzt man den Ausbildungsschwerpunkt auf die Altenpflege, so ist die Ausbildung etwa am Ausbildungszentrum der Caritas in Salzburg möglich.
Eine Ausbildung zum/-r Fach-Sozialbetreuung für Altenarbeit wird zum Beispiel vom BFI (Berufsförderungsinstitut) und vom Verein grünes Kreuz Steiermark angeboten. Wenn man vorher schon eine Ausbildung zur Pflegeassistenz gemacht hat, ist es möglich, die Ausbildung zu verkürzen. Etwa bei Aus- und Weiterbildungszentrum AWZ Soziales in Wien ist es möglich, diese verkürzte Ausbildung abzulegen.
Auch für die Ausbildung in der Fachassistenz, zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in sowie als Diplom-Sozialbetreuer/in gibt es in jedem Bundesland Österreichs vielfältige Möglichkeiten. Wer vorher überlegt, welches Thema im Mittelpunkt der Ausbildung stehen soll, erleichtert sich die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz.
Ausbildungsabschluss
Am Ende der Ausbildung zur Altenpfleger/in über den Weg der Pflegeassistenz-Lehre steht eine mündliche kommissionelle Abschlussprüfung an. Diese legt man vor der Prüfungskommission ab. Zur Abschlussprüfung sind auch alle zugelassen, die das zweite Ausbildungs- oder Studienjahr im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege abgeschlossen haben. Auch Menschen, die das erste Ausbildungsjahr als Pflegefachassistent/in erfolgreich hinter sich gebracht haben, dürfen eine mündliche Abschlussprüfung zur Pflegeassistenz absolvieren.
Auch, wer über die Kurz-/Spezialausbildung zur/-m Heimhelfer/in die Karriere in die Altenpflege startet, muss am Ende eine mündliche kommissionelle Abschlussprüfung ablegen. Sie erfolgt anhand von Fallbeispielen.
Die Abschlussprüfung der Ausbildung zum/-r Diplom-Sozialbetreuer/in ist in jedem Bundesland ein bisschen anders aufgebaut. Im Burgenland besteht sie aus einer fünfstündigen schriftlichen Klausur über ein Thema aus dem Berufsfeld. Zusätzlich gibt es eine mündliche Abschlussprüfung mit ähnlichem Inhalt.
Auch für die letzten Prüfungen in der Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuung gibt es pro Bundesland Unterschiede. Im Burgenland ist es so, dass man eine Fachprüfung ablegen muss. Diese besteht aus der Planung und Durchführung eines Fachprojektes in der Praxis inklusive Dokumentation sowie einer mündlichen Prüfung.
Perspektiven nach der Ausbildung
Als Altenpfleger/in gibt es viele Einrichtungen, in denen gearbeitet werden kann. Beispielsweise gibt es Jobs in Seniorenheimen, Hospizen oder auf verschiedenen Stationen in Spitälern. Außerdem ist zu unterscheiden zwischen stationärer, teilstationärer und ambulanter Arbeit. In manchen Berufen der Altenpflege fährt man zu den Menschen nach Hause, um sie dort zu unterstützen. Das ist zum Beispiel als Heimhelfer/in so, wofür ein Führerschein der Klasse B auch als Zugangsvoraussetzung gilt.
Altenpfleger/in – Gehalt während der Ausbildung
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sieht im Zuge der Pflegereform eine Vergütung der ersten Ausbildung in der Pflege und damit auch der Altenpflege vor. Sie beläuft sich auf einen Ausbildungszuschuss von mindestens 600 Euro pro Monat. Diejenigen, die aus einem anderen Beruf in die Pflege wechseln und Wiedereinsteiger/innen erhalten 1400 Euro monatlich.
Altenpfleger/in – Gehalt nach der Ausbildung
Das durchschnittliche Bruttolohn von Altenpflegern/-innen liegt bei 29.120,88 Euro. Je mehr Berufserfahrung ein/e Altenpfleger/in sammelt, desto mehr Gehalt wird er/sie durchschnittlich verdienen. Tabelle und Grafik zeigen die durchschnittlichen Bruttoverdienste von Altenpfleger/innen, aufgeschlüsselt nach Jahren der Berufspraxis. Die Werte beziehen sich auf das Durchschnittsgehalt nach der PA-Ausbildung.
Jahre der Berufserfahrung | Jahresgehalt (brutto) |
3 | 24.390 € |
4 | 29.474 € |
5 | 31.000 € |
6 | 31.800 € |
7 | 32.400 € |
8 | 33.000 € |
9 | 33.200 € |
10 | 33.143 € |
Es ist zu beachten, dass sich auch weitere Faktoren auf die Höhe des Gehalts auswirken können. So wird in Salzburg und Tirol ein deutlich höheres Durchschnittsgehalt angegeben, als in den anderen Bundesländern. Auch der Einsatzort eines/-r Altenpfleger/in kann Einfluss nehmen.
Das Einstiegsgehalt für Heimhelfer/innen in Österreich liegt zwischen 1.670 Euro und 1.780 Euro brutto. Dagegen verdienen Diplom-Sozialbetreuer/innen für Altenarbeit nach der Ausbildung mehr, nämlich 1.960 Euro bis 2.410 Euro brutto. Darüber liegt das durchschnittliche Monatsgehalt eines/-r Fachsozialbetreuer/in mit circa. 3.500 Euro brutto. Das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt eines/-r Pflegeassistenten/-in in Österreich liegt bei etwa 1.900 Euro.
Altenpfleger/in – Aufgaben im Berufsalltag
Die Aufgaben im Beruf in der Altenpflege sind sehr abwechslungsreich und viel im Kontakt mit anderen Menschen oder im Team. Man unterscheidet die Aufgabenbereiche zwischen den allgemeinen und individuellen pflegerischen Aufgaben sowie den organisatorischen Tätigkeiten.
Allgemeine Pflege
Zum allgemeinen Aufgabenbereich von Altenpflegern/-innen gehört folgendes:
- Unterstützung beim Essen und bei der Körperpflege
- Begleiten beim Aufstehen, Umziehen und bei Toilettengängen
- Mentale Betreuung durch Gesprächsführung und Kommunikation
- Beobachten und Dokumentieren des allgemeinen Gesundheitszustandes
- Förderung und Aufrechterhaltung der Selbstständigkeit
- Motivation zu aktiver Freizeitgestaltung
Individuelle Pflege
Die Tätigkeit der individuellen Pflege hat zum Inhalt:
- Erkennen und Einschätzen (medizinischer) Notfallsituationen und Einleitung entsprechender Maßnahmen
- Begleitung bei Arztbesuchen oder Behördengängen
- Sterbebegleitung und Beratung von Angehörigen
Organisatorische Aufgaben
Der dritte Bereich, in dem Altenpfleger/innen in ihrem Berufsalltag arbeiten, umfasst organisatorische Aufgaben, darunter:
- Bedarfsanalyse und Pflegeplanung
- Qualitätssicherung und Risikomanagement
- Dokumentation von Pflegemaßnahmen
Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger/in Stellenangebote
Altenpfleger/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Allgemein werden Weiterbildungen im Bereich der Kranken- und Altenpflege in Österreich stark gefördert. Gemäß des Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (§63) besteht sogar eine Weiterbildungspflicht von 60 Stunden innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss der Ausbildung.
Ein/e Altenpfleger/in kann beispielsweise aus Fortbildungszweigen wie den der Pflegedokumentation oder den der Gesundheitsförderung auswählen. Der Besuch weiterer Fortbildungen, etwa im Bereich der gerontologischen Pflege oder der Pflege demenzkranker Patienten/-innen und Bewohner/innen, ist optional.
Man kann die Ausbildungen in den Assistenzberufen auch anrechnen lassen, um sich weiterzubilden, z.B. als Medizinische Fachassistenz oder Diplomierte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in.
Altenpfleger/in – Arbeitszeiten
Wer als Altenpfleger/in tätig ist, arbeitet zumeist im Schichtdienst. Es hängt aber von der Einrichtung ab, in der man tätig ist. Manchmal sind Arbeitszeiten wie für Bürojobs, also etwa von 8 Uhr bis 17 Uhr möglich. Auch Wochenenddienste sind nicht unüblich. Diese Details werden vertraglich festgelegt und können im Bewerbungsgespräch geklärt werden.
Als Heimhelfer/in kann es vorkommen, dass es keine festen Arbeitszeiten gibt. Denn wer zu den Pflegebedürftigen nach Hause fährt, arbeitet etwa auf Abruf oder je nach dem, wie viele Patienten/-innen aktuell zu betreuen sind.
Altenpfleger/in – Wo kann gearbeitet werden?
Mit einem Job als Altenpfleger/in kann man sowohl in der stationären und teilstationären, als auch in der ambulanten Altenpflege eingesetzt werden. Die konkreten Aufgabenbereiche richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen, die in dieser Einsatzstelle betreut werden.
Im Rahmen der stationären Altenpflege arbeiten die Krankenpfleger/innen hauptsächlich in Alten- und Pflegeheimen. Neben der Körperpflege und der Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme spielt hier auch die Alltagsbegleitung in Form von Freizeitbeschäftigung und Gesprächen eine wichtige Rolle.
Darüber hinaus können auch geriatrische und gerontopsychiatrische Abteilungen von Krankenhäusern, also Stationen, die sich mit der Pflege und medizinischen Versorgung von Alten beschäftigen, sowie Hospize und Rehakliniken mögliche Arbeitsstellen sein. Hier werden die Pflegebedürftigen auch medizinisch versorgt, sodass eine genaue Beobachtung und Gesundheitsförderung des/der Patienten/-in von zentraler Bedeutung für eine qualitative Altenpflege sind.
Die Patienten/-innen der ambulanten Altenpflege wohnen zu Hause und können sich weitestgehend selbst oder mit Hilfe ihrer Angehörigen versorgen. Mit dem ambulanten Pflegedienst werden dann Verträge über einzelne Leistungen wie bspw. Hilfe bei der Körperpflege am Morgen abgeschlossen. Insbesondere Heimhelfer/innen unterstützten häufig Alte und Pflegebedürftige, indem sie zu diesen nach Hause fahren und vor Ort helfen.
Stellenangebote für Altenpfleger/innen
Wer noch auf der Suche nach dem idealen Job ist, findet hier Stellenangebote für Altenpfleger/innen, Jobs in der Krankenpflege oder Pflegedienstleitung-Stellen.
Häufige Fragen
- Wie lange dauert eine Ausbildung zum/-r Altenpfleger/in?
- Was sind die wichtigsten Tätigkeiten als Altenpfleger/in?
- Wie lange arbeitet man als Altenpfleger/in?
- Was ist der Unterschied zwischen Altenpfleger/in und Pflege(fach)assistenz?
- Wie viel verdient man als Altenpfleger bzw. Altenpflegerin?
- Kann die Ausbildung zum/-r Altenpfleger/in verkürzt werden?
Die Ausbildung zum/-r Altenpfleger dauert regulär drei Jahre.
Altenpfleger/innen kümmern sich um Menschen, die ihren Alltag gesundheitsbedingt nicht mehr eigenständig bewältigen können. Das schaffen sie durch die Bewältigung organisatorischer Aufgaben sowie individuellen und allgemeinen Pflegemaßnahmen.
Um in der stationären Altenpflege die dauerhafte Betreuung der Pflegebedürftigen zu sichern, wird die Arbeit als Altenpfleger/in in Schichten organisiert. Es gibt eine Früh-, eine Mittel- bzw. Spätschicht und eine Nachtschicht. In der ambulanten Altenpflege werden die Arbeitszeiten abhängig von dem/-r zu betreuenden Pflegebedürftigen organisiert.
Der/Die Pflegeassistenz (früher Pflegehelfer/in) absolviert eine einjährige Ausbildung und ist zur grundpflegerischen Betreuung berechtigt. Seit 2016 gibt es außerdem die Möglichkeit, eine zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz abzuschließen. Diese autorisiert zur eigenverantwortlichen Arbeit ohne Aufsicht und soll in erster Linie den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege entlasten.
Abhängig vom Einsatzort, der Berufserfahrung, dem Bundesland sowie der persönlichen fachlichen Qualifikation kann das Gehalt als Altenpfleger/in variieren. Das Durchschnittsbruttogehalt liegt bei 29.120,88 Euro.
Sofern bereits eine Ausbildung zur Pflegeassistenz abgeschlossen wurde, kann die Ausbildung zur Altenpfleger/in (also die Ausbildung zum/-r allgemeinen diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/in) auf zwei Jahre verkürzt werden.