Ein/e Fachsozialbetreuer/in unterstützt und begleitet Menschen aller Altersgruppen, die eine oder mehrere Beeinträchtigungen aufweisen, im Alltag. Dabei besteht eine enge Verzahnung von medizinischem und therapeutischem Personal. Den Beruf als Fachsozialbetreuerin beziehungsweise Fachsozialbetreuer kann man in den Fachrichtungen Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung oder Altenarbeit erlernen.
Wie wird man Fachsozialbetreuer/in? Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung erfüllen? Und wie sind die Gehaltsaussichten? Wissenswertes zum Sozialbetreuungsberuf im folgenden Beitrag.
Was macht ein/e Fachsozialbetreuer/in?
Ein/e Fachsozialbetreuer/in zählt in Österreich zur Beschäftigungs-Gruppe der Sozialbetreuungsberufe. Nach dem Lehrabschluss begleiten Fachsozialbetreuer/innen Hilfsbedürftige im Alltag. Jene wirken dafür bei der Gestaltung und der Bewältigung in zentralen Lebensfeldern wie Wohnen, Arbeit, Freizeit und Bildung mit und fördern die Teilnahme am sozialen Leben. Dadurch können Fachsozialbetreuer/innen die Lebensqualität der Hilfsbedürftige durch ihre Dienste erhalten oder sogar verbessern.
Zu den Tätigkeiten eines/-r Fachsozialbetreuers/-in gehören unter anderem:
- Pflegehilfe (Körperpflege, Mobilisation)
- Unterstützung bei der Haushaltsführung
- Hilfe bei Rechtsfragen
- Aktivierungsmaßnahmen zur Förderung der Selbstständigkeit
Als qualifizierte Fachkraft sind Fachsozialbetreuer/-innen dazu befähigt, in den Fachbereichen Behindertenarbeit (FSB-BA), Behindertenbegleitung (FSB-BB) und Altenarbeit (FSB-A) zu arbeiten. In Abhängigkeit der Fachrichtung fallen unterschiedliche Aufgaben an.
Fachsozialbetreuer/-innen können eigenverantwortlich arbeiten oder in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften des Gesundheits- und Sozialwesens (z.B. Krankenpflegepersonal wie ein/e DGKP). Andere verwendete, umgangssprachliche Berufsbezeichnungen für Fachsozialbetreuer/in sind Sozialhelfer/in oder Sozialbetreuer/in.
Fachsozialbetreuer/in: Ausbildung – Übersicht
Um den Beruf als Fachsozialbetreuer/in ausüben zu können, ist eine zweijährige Ausbildung erforderlich, welche sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammensetzt. Denn die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in umfasst 1.200 Unterrichtseinheiten (UE) Theorie und 1.200 Stunden Praxis.
Die Rechtsvorschrift für Sozialbetreuungsberufe ist für die österreichweite einheitliche Regelung von Ausbildung, Berufsbild und Tätigkeitsfeld zuständig. Sozialbetreuungsberufe sind demzufolge in drei Qualifikationsniveaus gegliedert:
- Helfer/-innen Niveau: Heimhelfer/-innen
- Fachniveau: Fach-Sozialbetreuer/-innen
- Diplomniveau: Diplom-Sozialbetreuer/-innen
Die jeweiligen Abschlüsse und Berufsbezeichnungen richten sich nach dem in der Ausbildung gewählten Schwerpunkt. Auf Fach- und Diplomniveau sind im Hinblick auf unterschiedliche Zielgruppen folgende Schwerpunkte vorgesehen:
- Altenarbeit („A“)
- Familienarbeit („F“) (nur auf Diplomniveau)
- Behindertenarbeit („BA“)
- Behindertenbegleitung („BB“)
Fachsozialbetreuer/in Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Zu den Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in zählen ein Abschluss der 9. Schulstufe (Pflichtschulabschluss) oder eine abgeschlossene berufliche Erstausbildung. Darüber hinaus benötigen Interessierte gute Deutsch-Kenntnisse (B2-Niveau) sowie ein verurteilungsfreies Strafregister.
Männliche Bewerber müssen vorab den Präsenz- oder Zivildienst abgeleistet haben. Das Mindestalter für die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in beträgt 18 Jahre (Schwerpunkt Altenarbeit) oder mindestens 19 Jahre (Schwerpunkt Behindertenarbeit).
Je nach Bildungseinrichtung können die Zulassungsvoraussetzungen variieren bzw. noch zusätzliche Zugangsvoraussetzungen vorliegen. Zu den persönlichen Anforderungen an eine/n angehende/n Fachsozialbetreuer/in zählen unter anderem Zuverlässigkeit, körperliche und psychische Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Freude am Kontakt mit Menschen.
Fachsozialbetreuer/in: Ausbildung – Aufbau und Inhalte
Im Rahmen der Fachsozialbetreuer-Ausbildung bildet die Pflegeassistenz-Ausbildung einen integralen Bestandteil: Sozialbetreuer/-innen mit den Schwerpunkten Altenarbeit („A“) und Behindertenarbeit („BA“) erlernen neben den Kompetenzen der Sozialbetreuung zusätzlich Qualifikationen als Pflegeassistent/in gemäß Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG).
Bei dem Ausbildungsschwerpunkt Behindertenbegleitung („BA“) werden nur die Inhalte des Moduls „Unterstützung bei der Basisversorgung“ gemäß Gesundheits- und Krankenpflegegesetzt (GuKG) abgedeckt.
Die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in ist grundsätzlich auf zwei Wegen möglich: Entweder durch Absolvierung eines entsprechenden Ausbildungsganges an einer Bildungseinrichtung (Schule für Sozialbetreuungsberufe) oder durch die Absolvierung einzelner Module in verschiedenen Ausbildungsangeboten.
Im Folgenden werden die für die einzelnen Ausbildungsschwerpunkte erforderlichen Module aufgelistet, um Fachsozialbetreuer/in werden zu können. Die Angaben beziehen sich auf Zeitangaben einer Ausbildung, die nicht zum Diplomabschluss führt. Alle Informationen stammen aus der aktuellen gesamten Rechtsvorschrift für Sozialbetreuungsberufe des Rechtsinformationssystems des Bundes (RIS).
Modul | Unterrichtseinheiten | Schwerpunkt BB |
Persönlichkeitsbildung Das Modul umfasst u.a.: Supervision, musisch-kreative Bildung, Kommunikation / Konfliktbewältigung, Bewegung und Körpererfahrung. Die Inhalte müssen in einem einschlägigen Kontext zur Sozialbetreuung stehen. Das Modul deckt 100 h der Pflegehilfe-Ausbildung ab. | 220 UE | 340 UE |
Sozialbetreuung/ allgemein Das Modul beinhaltet: Berufskunde und Berufsethik, Methodik, Rehabilitation und Mobilisation, Gerontologie. Das Modul deckt 170h der Pflegehilfe-Ausbildung ab. | 200 UE | |
Humanwissenschaftliche Grundbildung | 80 UE | |
Politische Bildung und Recht Das Modul deckt 30h der Pflegehilfe-Ausbildung ab. | 40 UE | 80 UE |
Medizin und Pflege Das Modul beinhaltet alle medizinisch-pflegerischen Gegenstände der Pflegehilfe-Ausbildung. | 480 UE | 120 UE |
Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung | 20 UE | |
Haushalt, Ernährung, Diät Das Modul deckt 25h der Pflegehilfe-Ausbildung ab. | 80 UE |
Praktikum
Im Rahmen der Fachsozialbetreuer-Ausbildung muss ein Praktikum mit 1.200 Stunden Dauer absolvieren. Die Auszubildenden dürfen im Rahmen ihres Praktikums nur zu Tätigkeiten herangezogen werden, welche unmittelbar mit dem zu erlernenden Beruf in Zusammenhang stehen. Nach dem das Praktikum abgeleistet wurde, erhalten die Auszubildenden eine entsprechende Bescheinigung.
Fachsozialbetreuer/in: Ausbildung – Dauer und Ausbildungsorte
Die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in dauert zwei Jahre und findet an Schulen für Sozialbetreuungsberufe statt. Die jeweilige berufsbildende mittlere Schule legt individuelle Schwerpunkte fest. Deshalb empfiehlt es sich für Interessenten/-innen diesbezüglich schon im Vorfeld bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz Informationen einzuholen. Man kann das Anliegen dazu entweder per Telefon oder auch per E-Mail formulieren und so die Themen der Ausbildung in Erfahrung bringen.
Sofern eine bereits abgeschlossene Pflegeassistenz-Ausbildung vorliegt, kann die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in um ein Jahr verkürzt werden. Informationen dazu, ob Angebote für eine verkürzte Ausbildung beim jeweiligen Institut bestehen, kann man beim Anbietenden der Schulung direkt erfragen. Dafür findet man meist auf der Internet-Seite eine passende E-Mail-Adresse, bei der man sich vor dem Bewerbungsprozess rechtzeitig dazu informieren kann.
Fach-Sozialbetreuer/in Ausbildung – Abschluss
Im Anschluss an die Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuerin oder zum Fach-Sozialbetreuer ist eine Fachprüfung abzulegen. Die Fachprüfung setzt sich aus der Planung und Durchführung eines Fachprojektes in der Praxis samt Dokumentation sowie einer mündlichen Prüfung zusammen. Für die Begleitung und Beurteilung des Fachprojekts ist dann eine Lehrkraft, die in der Ausbildung unterrichtet hat, verantwortlich. Sofern das Fachprojekt negativ beurteilt worden ist, besteht die Möglichkeit, dieses mit einer neuen Themenstellung zu wiederholen.
Die mündliche Prüfung in der Fach-Sozialbetreuung umfasst dann die Präsentation des Fachprojekts sowie Fragen zum fachlichen Umfeld. Die Prüfungskommission hierbei besteht aus einem/-r Prüfungsvorsitzenden/-r und zwei Lehrkräften. Im Falle eines Nichtbestehens darf die Abschlussprüfung zwei mal wiederholt werden.
Fachsozialbetreuer/in – Gehalt in der Ausbildung
Entscheidet sich ein/e angehende Fachsozialbetreuer/in für eine duale Ausbildung, erhält sie/er ein Ausbildungsgehalt. Dieses ist im jeweiligen Kollektivvertrag definiert. Findet man einen Ausbildungsplatz in einer privaten sozial- und Gesundheitsorganisation in Vorarlberg, gelten laut dem GPA-Kollektiv folgende Regeln hierfür:
Gilt bei dem Unternehmen, in denen man ein Angebot für einen Ausbildungsplatz erhalten hat der Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ), fällt die Vergütung in der Lehre wieder anders aus. Der Vertrag wurde zwischen der SWÖ, GPA und vida geschlossen und bestimmt:
Diese Beispiele zeigen, dass sich bei der Bezahlung der Berufe schon in der Lehre Unterschiede in der Vergütung aufzeigen. Da diese Diskrepanzen mit den Kollektivverträgen zusammenhängen, kann man sich diesen Punkt auf die eigenen Checklisten mit den zu klärenden Fragen vor Beginn der Ausbildung notieren. So stellt man sicher, welches Einkommen man erhält und kann somit vorausschauend kalkulieren.
Fachsozialbetreuer/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Um das Gehalt im weiteren Berufsleben eines/-r Fachsozialbetreuers/-in darzustellen, wird hier exemplarisch der Kollektivvertrag der SWÖ herangezogen. Laut diesem fallen Fachsozialbetreuer/innen für Alten-/Behindertenarbeit sowie Behindertenbegleitung darin in die Verwendungsgruppe sechs. Andere Berufe, die auch in diese Gruppe gehören, sind zum Beispiel Lebens- und Sozialberater/innen sowie Buchhaltungskräfte. Das Einkommen steigt alle zwei Berufsjahre an, wobei es jedoch nach über 36 Jahren im Job nicht mehr ansteigt:
Gehaltsstufe | Jahre | Bruttomonatsgehalt |
1 | 1 – 2 | 2.278,30 € |
2 | 3 – 4 | 2.323,00 € |
3 | 5 – 6 | 2.391,60 € |
4 | 7 – 8 | 2.482,30 € |
5 | 9 – 10 | 2.550,80 € |
6 | 11 – 12 | 2.617,60 € |
7 | 13 – 14 | 2.687,80 € |
9 | 17 – 18 | 2.799,30 € |
10 | 19 – 20 | 2.845,70 € |
11 | 21 – 22 | 2.891,90 € |
12 | 23 – 24 | 2.937,90 € |
13 | 25 – 26 | 2.984,10 € |
14 | 27 – 28 | 3.027,30 € |
15 | 29 – 30 | 3.073,50 € |
16 | 31 – 32 | 3.119,50 € |
17 | 33 – 34 | 3.165,60 € |
18 | 35 – 36 | 3210,70 € |
Fachsozialbetreuer/in – Aufgaben im Arbeitsalltag
In Abhängigkeit der Fachrichtung fallen unterschiedliche Aufgaben für eine/n Fachsozialbetreuer/in an. Im Folgenden werden die Tätigkeitsbereiche aus der Behindertenarbeit (BA), Behindertenbegleitung (BB) sowie Altenarbeit (A) näher erläutert.
Altenarbeit (A)
Der Aufgaben- und Tätigkeitsbereich von Fachsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt Altenarbeit gliedert sich in zwei Bereiche. Der eine ist der eigenverantwortliche Tätigkeitsbereich. Das zweite Tätigkeitsfeld umfasst alle pflegerischen Zuständigkeiten, die ein/e Fachsozialbetreuer/in laut dem Gesundheits-und Krankenpflegegesetz (GuKG) ausüben darf. Aufgrund der in der Lehre inbegriffenen Pflegeassistenz-Ausbildung bringen Fachsozialbetreuende dafür die notwendigen Kompetenzen mit.
Der eigenverantwortliche Bereich beinhaltet die umfassende Begleitung, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen – einzeln oder in Gruppen – abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse. Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnise handelt es sich um präventive, unterstützende, aktivierende, reaktivierende, beratende, organisatorische und administrative Maßnahmen zur täglichen Lebensbewältigung.
Darüber hinaus gehen Fachsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt Altenarbeit auf die körperlichen, seelischen, sozialen und geistigen Bedürfnisse und Ressourcen ein. Sie bieten Hilfe zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten für ein möglichst selbstständiges und eigenverantwortliches Leben im Alter.
Weitere Tätigkeitsfelder sind unter anderem:
- individuelle Begleitung bei der Sinnfindung und Neuorientierung in der Lebensphase Alter
- Unterstützung bei der psychosozialen Bewältigung von Krisensituationen
- Entlastung, Begleitung und Anleitung von Angehörigen und Laienhelfer/innen.
- Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen
Fachsozialbetreuer/in Stellenangebote
Behindertenarbeit (BA)
Fachsozialbetreuer/-innen mit Fachrichtung Behindertenarbeit sind in Wohngruppen, Werkstätten oder der mobilen Beratung tätig. Im Rahmen der Ausbildung ist der Abschluss zur Pflegeassistenz inkludiert, was sich im täglichen Arbeitsalltag wieder spiegelt: Der Schwerpunkt der Behindertenarbeit liegt in der pflegerischen Unterstützung.
Fachsozialbetreuer/-innen pflegen und unterstützen hilfsbedürftige Menschen mit Behinderungen und ermutigen sie, sofern möglich, zu selbstständigem Handeln.
Behindertenbegleitung (BB)
Während Fachsozialbetreuer/-innen mit Fachrichtung Behindertenarbeit pflegerische Tätigkeiten ausführen dürfen, dürfen Fachsozialbetreuer/-innen mit Fachrichtung Behindertenbegleitung nur Unterstützung bei der Basisversorgung bieten. Das schließt die Assistenz bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln mit ein. Bei der Behindertenbegleitung stehen verstärkt und vertieft Kompetenzen der Beratung, Begleitung und Hilfestellung im Vordergrund.
Kompetenzen von Fachsozialbetreuer/-innen mit den Schwerpunkten Behindertenarbeit (BA) und Behindertenbegleitung (BB)
Fachsozialbetreuer/-innen mit den Schwerpunkten Behindertenarbeit (BA) und Behindertenbegleitung (BB) verfügen über spezifische Kompetenzen in den Bereichen soziale Bedürfnisse, Beschäftigung/Arbeit, Freizeit, Bildung und Kritische Lebensereignisse.
Im Folgenden eine Erklärung der jeweiligen Bereiche:
Soziale Bedürfnisse: Ein/e Fachsozialbetreuer/in unterstützt Menschen mit Behinderung bei Kontakten zu anderen Menschen und fördert die Teilnahme am sozialen Leben. Darüber hinaus steht er/sie für Fragen der Partnerschaft und Sexualität zur Verfügung.
Beschäftigung/Arbeit: Fachsozialbetreuer/-innen klären die Interessen/Bedürfnisse ab und tragen zur Förderung und Training bei.
Freizeit: Fachsozialbetreuende unterstützen bei der Freizeitgestaltung, Entspannung und Erholung, Ausüben von Hobbys, Besuchen von Festen und Feiern.
Bildung/Persönlichkeitsentfaltung: Fachsozialbetreuer/-innen unterstützen die Kreativität durch Einsatz musisch-kreativer Mittel und Bewegung. Darüber hinaus erfolgt die Förderung von Wahrnehmung, Sinnesschulung und ästhetischer Bildung.
Kritische Lebensereignisse: Ein/e Fachsozialbetreuer/in begleitet bei Krankheit, Trauer, Tod (z.B. von Angehörigen).
Fachsozialbetreuer/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Als Fachsozialbetreuer/in kann man Lehrgänge belegen, die sich an Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich richten. Als Lehrgang ist zum Beispiel „Gebärdensprache“ zu nennen. Der Lehrgang ist berufsbegleitend möglich und man bekommt ein Zertifikat als Bescheinigung ausgehändigt.
Fach-Sozialbetreuer/innen müssen innerhalb von zwei Jahren Fortbildungen im Umfang von mindestens 32 Sunden besuchen. Fortbildungsmöglichkeiten für Gesundheits- und Sozialberufe gibt es zum Beispiel über zu diese Themen:
- Kommunikationsführung
- Resilienz
- Burnout
- Alkohol im Alter
- Diabetes
- Palliative Pflege
- chronische Wunden
Fachsozialbetreuer/in – Wo kann gearbeitet werden?
Nach erfolgreich abgeschlossener Fachsozialbetreuer-Ausbildung gibt es verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein/e Fachsozialbetreuer/in kann unter anderem tätig sein bei/in:
- Krankenhäusern
- Rehabilitationszentren
- Wohnheimen (z.B. Altenheime, Behindertenheime)
- Sozialbetreuungseinrichtungen
- private, kirchliche oder staatliche Pflegeeinrichtungen
Stellenangebote als Fachsozialbetreuer/in finden
In der Stellenbörse hier auf Medi-Karriere sind viele offene Stellen in der Gesundheitsbranche enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Fach-Sozialbetreuer-Jobs, Stellenangebote für DGKP sowie Therapie-Stellen.
Häufige Fragen
- Was macht man als Fachsozialbetreuer/in?
- Wie viel verdient ein/e Fachsozialbetreuer/in?
- Wie kann ich Fachsozialbetreuer/in werden?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in?
- Welche Fachrichtungen für Fachsozialbetreuer/innen gibt es?
Ein/e Fachsozialbetreuer/in unterstützt ältere und/oder behinderte Menschen bei der Alltagsbewältigung bis hin zur Sinnfindung. Er/sie erfasset die spezifischen Lebenssituationen und begleitet betreuend durch gezielte Maßnahmen. Fachsozialbetreuer/innen können zur Erhöhung und/oder zum Erhalt der Lebensqualität der unterstützungsbedürftigen Menschen beitragen. Als Tätigkeiten fallen unter anderem die Pflegehilfe (Körperpflege, Mobilisation), die Unterstützung bei der Haushaltsführung oder bei Rechtsfragen sowie Aktivierungsmaßnahmen zur Förderung der Selbstständigkeit an.
Das Einstiegsgehalt eines/-r ausgebildeten Fachsozialbetreuer/in beträgt monatlich 2.110 Euro bis 2.410 Euro brutto. Mit der Zahl der Berufsjahre steigt der monatliche Bruttolohn.
Um den Beruf eines/-r Fachsozialbetreuers/-in auszuüben, muss eine Ausbildung absolviert werden. Hierbei sind Ausbildungsschwerpunkte vorgesehen. Eine Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in mit Schwerpunkt Altenarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung ist möglich.
Die Ausbildung zum/-r Fachsozialbetreuer/in dauert zwei Jahre und setzt sich aus einem theoretischen sowie praktischen Ausbildungsteil zusammen.
Fachsozialbetreuer/innen können in den Fachrichtungen Altenarbeit, Behindertenarbeit und/oder Behindertenbegleitung beruflich tätig sein. Mit Diplom ist auch der Schwerpunkt Familienarbeit möglich.