Eine Krankenschwester, offiziell diplomierte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in genannt, übernimmt die Grundpflege und betreuen Patienten/-innen in Kliniken, Krankenhäusern oder anderen stationären Einrichtungen wie z.B. Facharztpraxen oder Pflegeheimen. Eine Krankenschwester kann aber auch in der ambulanten Pflege tätig sein und Hausbesuche machen.
Krankenschwestern und Krankenpfleger übernehmen die tägliche Versorgung von Patienten/-innen und assistieren Ärztinnen und Ärzten bei Behandlungen oder Operationen. Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen planen und dokumentieren pflegerische Maßnahmen, führen diese durch und sind vertrauensvolle Ansprechpartner/innen für ihre Patienten/-innen sowie deren Angehörige.
Wie die Ausbildung zur Krankenschwester genau abläuft, was man verdient, wie die Berufsaussichten sind und welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt, erklärt dieser Artikel.
Was macht eine Krankenschwester?
Krankenschwestern kümmern sich hauptsächlich um die Patienten/-innen in Krankenhäusern. Sie sind für den Informationsfluss zwischen den behandelnden Ärzten/-innen, Patienten/-innen und deren Angehörigen zuständig und benötigen daher sehr viel Feingefühl im Umgang.
Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen unterliegt auch die Kontrolle über den Arzneimittelbestand und die Medikamentenbestellung. Das geht mit einem hohen Maß an Verantwortung einher. Da sie Menschen jeglichen Alters betreuen, die an psychischen und/oder körperlichen Krankheiten leiden, benötigen sie viel Geduld und großes Einfühlungsvermögen.
Krankenschwester – Ausbildung
Die Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin kann an einer Gesundheits- und Krankenpfleger-Schule erfolgen. Auch der Weg über ein Bachelorstudium an einer Fachhochschule ist möglich. Da die Pflegewissenschaften ständig zu neuen Erkenntnissen gelangen, besteht eine anhaltende Fortbildungspflicht über die gesamte Berufszeit hinweg. Hierfür gibt es ein großes Angebot an Weiter- und Zusatzausbildungen.
Zugangsvoraussetzungen
Möchte man Krankenschwester werden, sollte man einige persönliche Eigenschaften aufweisen, etwa
- hohe Sozialkompetenz
- Vertrauenswürdigkeit
- sehr gute Deutschkenntnisse
- psychische und physische Belastbarkeit.
Um eine Ausbildung zur Krankenschwester zu beginnen, muss man außerdem mindestens 17 Jahre alt sein und die 10. Klasse erfolgreich absolviert haben. Eine entsprechende Allgemeinbildung, gesundheitliche Eignung (körperlich und geistig) sowie Vertrauenswürdigkeit sind weitere wichtige Faktoren. Es hängt von der Ausbildungseinrichtung ab, ob zusätzlich ein Aufnahmegespräch oder Tests im Auswahlverfahren durchgeführt werden. Die Ausbildungseinrichtung vergibt die Ausbildungsplätze und die Bildungsstätte legt zusätzlich noch weitere Zugangsvoraussetzungen fest. An Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege wird das theoretische Wissen für die Ausbildung vermittelt.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung zur Krankenschwester ist in einen theoretischen und praktischen Teil gegliedert. 2.100 theoretische Unterrichtsstunden sind in der Berufsschule zu absolvieren und 2.500 praktische Stunden finden in den ausbildenden medizinischen Einrichtungen statt.
Ausbildungsinhalte
In der Berufsausbildung zur Krankenschwester durchläuft man verschiedene Stationen, z.B. Innere Medizin, Chirurgie, Psychiatrie, Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie oder Kardiologie. Das Ziel dieser vielseitigen Ausbildung in mehreren Fachgebieten ist, dass die Auszubildenden umfassende Einblicke in den Berufsalltag und die Anforderungen in den jeweiligen medizinischen Fachgebieten erhalten. Darüber hinaus fällt die spätere berufliche Ausrichtung leichter, wenn man bereits in der Ausbildung mehrere Stationen kennengelernt hat.
In der Berufsschule gibt es Unterricht in Chemie, Biologie, Physik, Mathematik und Deutsch. Zu dem theoretischen Hintergrundwissen des Berufs gehören z.B. die Themen allgemeine Krankheitslehre, Diagnostik und Behandlungsmethodik. Man erlernt ferner, wie Fieberkurven aufgezeichnet, wie Tabellen mit Untersuchungsergebnissen erstellt oder Patientenakten anlegt und verwaltet werden. Auch das Verabreichen von Infusionen, das Anlegen von Verbänden und die Blutabnahme bekommt man zunächst theoretisch in der Berufsschule beigebracht. Außerdem wird dort vermittelt, wie man seine Patienten/-innen am besten auf Untersuchungen und Operationen vorbereitet und alltägliche pflegerische Maßnahmen vornimmt.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung zur Krankenschwester dauert in regulärer Vollzeit drei Jahre. Es sind jedoch auch Teilzeitmodelle möglich, die vier bis fünf Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Am Ende ist man diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Wenn folgende Vorkenntnisse zum Beginn der Ausbildung zur Krankenschwester vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen:
- 1,5 Jahre für Mediziner/-innen
- 1 Jahr bei fachspezifischer Grundausbildung (z.B. psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege, Kinder- und Jugendpflege)
- 1 Jahr für Sanitätsoffiziere
- 2 Jahre für Pflegeassistenten/innen
- 2 Jahre für Hebammen.
Ausbildungsorte
Die Ausbildung für den Beruf zur Krankenschwester findet an einer Berufsfachschule und in der ausbildenden Pflegeeinrichtung statt, also meist einem Krankenhaus. Sollte das ausbildende Krankenhaus nicht in der Lage sein, alle für die Ausbildung notwendigen Fähigkeiten in der eigenen Einrichtung zu vermitteln, bestehen in diesen Sonderfällen Kooperationen mit anderen Krankenhäusern. Dort können die entsprechenden Fertigkeiten für die Position dann extern erlernt werden.
Ausbildungsabschluss
Nach der abgeschlossenen Ausbildung legt man die staatliche Prüfung zur Krankenschwester ab. Diese erfolgt in Form einer Diplomprüfung vor der Diplomprüfungskommission am Ende des dritten Ausbildungsjahres. Die Diplomprüfung setzt sich aus der schriftlichen Fachbereichsarbeit, der praktischen Diplomprüfung und der mündlichen Diplomprüfung zusammen.
Das Thema der schriftlichen Fachbereichsarbeit ist frei wählbar. Die Arbeit muss vor der praktischen Prüfung eingereicht werden. Die praktische Diplomprüfung muss man vor einer zweiköpfigen Diplomprüfungskommission an einem/-r Patienten/-in durch Demonstration einer pflegerischen Tätigkeit (z.B. Wundversorgung) ablegen.
Die mündliche Diplomprüfung besteht aus drei Teilprüfungen in folgenden Sachgebieten:
- Gesundheits- und Krankenpflege, Palliativpflege
- Pflege von alten Menschen, Hauskrankenpflege
- Gesundheitserziehung und -förderung im Rahmen der Pflege, Strukturen und Einrichtungen des Gesundheitswesens, Organisationslehre
- Gesundheits- und Krankenpflege von Kindern und Jugendlichen, Palliativpflege
- Pflege von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen, Hauskrankenpflege bei Kindern und Jugendlichen
- Gerontologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Pflege von alten Menschen, Palliativpflege.
Im Fachhochschul-Bachelorstudium macht man den Abschluss mit einer Bachelorprüfung. Hat man diese erfolgreich absolviert, erhält man den Bachelor-Titel.
Perspektiven nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenschwester findet man meist schnell eine Anstellung in einem Krankenhaus oder einer anderen medizinischen Institution. Viele Absolventinnen werden sogar direkt von ihrer ausbildenden Klinik übernommen und können voll im Beruf durchstarten.
Es stehen jedoch auch außerhalb von Kliniken, Facharztpraxen und Pflegeeinrichtungen sonstige spezialisierte medizinische Einrichtungen als mögliche Arbeitsplätze offen. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie des allgemeinen Pflegenotstands besteht eine große Nachfrage nach Krankenschwestern und in der Krankenpflege. Der Berufseinstieg in einem solchen Job geht also mit einer hohen Nachfrage einher.
Folgende Einsatzbereiche und Weiterbildungsperspektiven nach der Ausbildung zur Krankenschwester sind beispielsweise möglich:
- Gesundheitserziehung und -förderung im Rahmen der Pflege, Strukturen und Einrichtungen des Gesundheitswesens, Organisationslehre
- Gesundheits- und Krankenpflege, Strukturen und Einrichtungen der gesundheitlichen und sozialen Versorgung, Organisationslehre
- Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Sozialhygiene.
Krankenschwester – Gehalt in der Ausbildung
Krankenschwestern werden häufig nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) bezahlt. Daneben gibt es weitere Tarifverträge, da Krankenschwestern auch häufig in kirchlichen oder privaten Einrichtungen beschäftigt sind. Dort finden dann unter anderem die Tarifverträge der Caritas, der Diakonie, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes oder des Roten Kreuzes Anwendung.
Die Anbindung an einen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) sieht bereits in der Ausbildung ein Gehalt vor und sieht durchschnittlich so aus:
Ausbildungsjahr | Bruttogehalt |
1. Jahr | 950 – 1.150 € |
2. Jahr | 1.100 – 1.250 € |
3. Jahr | 1.200 – 1.400 € |
Krankenschwester – Gehalt im weiteren Berufsleben
Das Brutto-Jahresgehalt von Krankenschwestern liegt im allgemeinen Durchschnitt zwischen 33.000 und 45.000 Euro. Es ist jedoch von diversen Faktoren abhängig, z.B. Tarifverträgen, der bisherigen Berufserfahrung, vorhandenen Zusatzqualifikationen, dem eigenen Verantwortungsbereich und dem/-r Arbeitgeber/in.
Das übliche Einstiegsgehalt direkt nach der Ausbildung beträgt ca. 2.800 Euro brutto monatlich. Später kann man in einer Führungsposition ein Gehalt von ca. 3.800 Euro Monatsbrutto erzielen. Das Gehalt bei privaten Trägern oder bei Zeitarbeit beträgt hingegen ca. 1.800 bis 2.000 Euro brutto im Monat.
Aufgaben der Krankenschwester im Arbeitsalltag
Das Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflegerin ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Grundsätzlich unterstützt man kranke und pflegebedürftige Menschen dabei, ihren Tag zu bewältigen und trägt durch die Arbeit zum Genesungsprozess bei. Als Maßnahmen der Grundpflege bettet und lagert man seine Patienten/-innen, führt Körperpflegemaßnahmen wie Baden und Waschen durch oder unterstützt Hilfsbedürftige bei der Verrichtung der persönlichen Hygiene.
Weitere Aufgaben sind das Wechseln von Verbänden, die Versorgung und Kontrolle von Wunden sowie das Anlegen von Infusionen oder die Verabreichung von Spritzen. Außerdem ist man dafür verantwortlich, dass die Patienten/-innen alle Medikamente erhalten, die der/die Arzt/Ärztin verordnet haben.
Als Krankenschwester ist es ebenfalls wichtig, soziale und seelische Bedürfnisse eines/-r Patienten/-in zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Man arbeitet als Krankenschwester immer eng mit Ärzten/Ärztinnen zusammen, nimmt an Visiten teil und assistiert bei verschiedenen Maßnahmen. Dazu gehört es auch, dem/-r Arzt/Ärztin bei Untersuchungen assistierend zur Seite zu stehen und bei operativen Eingriffen oder anderen medizinischen Prozeduren die Patienten/-innen darauf vorzubereiten.
Pflegerische Aufgaben
Die Krankenschwester übernimmt im Beruf vor allem die tägliche Pflege und medizinische Versorgung von kranken und betreuungsbedürftigen Menschen. Zu den Aufgaben in diesem Job zählt das Betten und Lagern von Patienten/-innen, die Überwachung des Genesungsprozesses sowie die aktive Unterstützung bei der Körperhygiene und der Mobilisierung nach Bettlägerigkeit. Auch das Verabreichen von Medikamenten sowie die Gabe von Infusionen und Injektionen gehören dazu. Nicht zuletzt ist man auch kompetente Ansprechpartnerin für alle medizinischen Fragen von Patienten/-innen und deren Angehörigen.
Assistierende Aufgaben
Gesundheitspersonal unterstützt maßgeblich die zuständigen Ärzte/Ärztinnen während Untersuchungen, Behandlungen oder Operationen. Ohne die Arbeit von Gesundheits- und Krankenpflegenden wäre die Versorgung und Betreuung der Patienten/-innen unmöglich. Krankenpflegerinnen bereiten vor allem Untersuchungen und Operationen vor und assistieren bei ärztlichen Untersuchungen und operativen Eingriffen. Gemeinsam mit zuständigen Ärzten/Ärztinnen gewährleisten sie die Versorgung ihrer Patienten/-innen, indem sie die ärztlichen Anweisungen akkurat umsetzen.
Administrative Aufgaben
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sind in ihrem Beruf jedoch nicht nur bei der direkten Patientenversorgung aktiv, sondern ihnen obliegen auch verwaltungstechnische Aufgaben. Sie garantieren einen reibungslosen Ablauf des pflegerischen Alltags, in dem sie z.B. Akten verwalten und führen sowie die Kontrolle und Pflege des medizinischen Bestands übernehmen. Darüber hinaus ist es Teil des Jobs einer Krankenschwester, Dienstpläne und die Ausgabe von Mahlzeiten zu organisieren.
Weitere Aufgaben
Krankenschwestern begleiten ihre Patienten/-innen zu fachspezifischen Untersuchungen oder Behandlungen. Jene haben währenddessen ein offenes Ohr für deren Ängste und Sorgen. Nach den Untersuchungen führen sie z.B. labor-chemische Befunderhebungen durch. So verabreichen sie etwa auf Anordnung ihres/-r Arztes/Ärztin die verordneten Medikamente, Injektionen und Infusionen. Krankenpflegerinnen kümmern sich auch um Präventionsmaßnahmen sowie die aktive Gesundheitsberatung im Rahmen des gesamtpflegerischen Prozesses. Auch wirken sie aktiv bei der Pflegeforschung mit.
Krankenschwester – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten von Krankenschwestern richten sich nach der jeweiligen Einrichtung, in der sie zum Dienst gehen. Es kann sein, dass Wochenend- und Feiertagsarbeit oder Schichtarbeit in Form von Früh-, Spät- oder Nachtdienst anfallen. Wochenenden und Feiertage sowie Nachtschichten werden mit Zuschlägen vergütet. Überstunden können derzeit aufgrund der Überlastung des Gesundheitssystems regelmäßig anfallen.
Krankenschwester – Wo kann gearbeitet werden?
Die Tätigkeit der Krankenpflegerin ist nicht nur auf Krankenhäuser beschränkt. Absolventinnen können auch Bewerbungen an Kurkliniken und Sanatorien, Facharztpraxen oder Gesundheitszentren senden, um dann dort zu arbeiten. Auch Einrichtungen für Senioren/-innen oder Menschen mit Behinderungen sind mögliche Arbeitsstellen. Eher seltener, aber auch denkbar, sind Jobs in der häuslichen Pflege oder im Abrechnungswesen der o.g. Einrichtungen.
Krankenschwester Stellenangebote
Krankenschwester – Weiterbildungsmöglichkeiten
Als diplomierte Krankenschwester ist man verpflichtet, in regelmäßigen Fortbildungen die eigenen Kenntnisse zu vertiefen und zu erweitern. Man muss zwingend im Laufe von fünf Jahren 60 Stunden absolvieren und im Sinne des geltenden Berufsrechts nachweisen. Diese Fortbildungen für den Beruf können auch online erfolgen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche freiwillige Weiterbildungsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind Weiterqualifizierungen über Sonderausbildungen, etwa im Bereich Intensivpflege, Musiktherapie oder Kinder- und Jugendpflege nach der Ausbildung möglich. So kann man z.B. zusätzlich eine Ausbildung zur/ -m Fachkrankenpfleger/in absolvieren. Das bedeutet sowohl mehr Verantwortung als auch ein höheres Gehalt. Die Weiterbildung zur/-m Fachkrankenpfleger/in kann man in den folgenden spezialisierten Bereichen absolvieren:
- Intensivpflege
- Anästhesie
- (Geronto-)Psychiatrie
- Nephrologie
- klinische Geriatrie
- Neurologie
- Onkologie
- Kardiologie
- Hospiz- und Palliativpflege.
Es sind auch Fortbildungen im kaufmännischen Bereich möglich, z.B. Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen. Man kann auch eine Fortbildung als Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen absolvieren.
Weitere Aufstiegsmöglichkeiten und Karriereperspektiven erschließen sich mit der Matura. Damit wird eine akademische Laufbahn über Studiengänge im Bereich der Pflegewissenschaften oder des Pflegemanagements möglich. Aber auch mit einer erfolgreich bestandenen Berufsreifeprüfung kann man die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erhalten. Außerdem ist auch ein Studium der Medizin mit einer anschließenden Karriere als Arzt/Ärztin möglich.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit Matura oder nach einer abgeschlossenen Ausbildung als Weiterbildung im gehobenen Dienst zu arbeiten. Die Zugangsvoraussetzungen dafür erläutert der nachfolgende Absatz.
Ausbildung im gehobenen Dienst
Eine Ausbildung im gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege ist seit 2014 ausschließlich über Bachelorstudiengänge an Fachhochschulen möglich. Dafür ist ein erfolgreicher Abschluss der 12. Schulstufe nötig oder der Erwerb einer Studienberechtigung. Auch der erfolgreiche Abschluss als diplomierte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in berechtigt für einen Berufseinstieg im gehobenen Dienst dieser Branche. Somit sind eine allgemeine Universitätsreife oder einschlägige berufliche Qualifikation notwendige Zugangsvoraussetzungen. Zusätzlich ist die berufsspezifische und gesundheitliche Eignung entscheidend.
Stellenangebote für Krankenschwestern
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Häufige Fragen
- Was ist eine Krankenschwester?
- Wie viel verdient man als Krankenschwester?
- Was muss man als Krankenschwester wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung als Krankenschwester?
- Wie lange dauert die Ausbildung als Krankenschwester?
- Was kann man nach der Krankenschwester-Ausbildung machen?
- Wie läuft eine Krankenschwester/-pfleger-Ausbildung ab?
Eine Krankenschwester betreut Patienten/-innen i.d.R. in Kliniken, Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie Sanatorien und Facharztpraxen. Des Weiteren trägt sie die Verantwortung für den Informationsaustausch mit den Angehörigen und übernimmt administrative Aufgaben in der Patientenversorgung.
Krankenschwestern verdienen i.d.R. ein Jahresgehalt zwischen 33.000 und 45.000 Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen Brutto-Monatsgehalt zwischen 2.750 und 3.750 Euro. Es können je nach Arbeitgeber/in auch Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsarbeit sowie Nachtdienste hinzukommen.
Krankenschwestern haben je nach Arbeitsstelle unterschiedliche Aufgaben. Alle haben jedoch das Begleiten von Patienten/-innen zu Untersuchungen, das Vorbereiten von Untersuchungen (z.B. Injektionen, Infusionen), das Unterstützen ihrer zuständigen Ärzte/-innen und die Rundumversorgung der Patienten/-innen gemein.
In einer Bewerbung zur Krankenschwester sollte man seine Motivation ausdrücken und erklären, warum man sich gerade in diesem Krankenhaus bewirbt. In den dazugehörigen Lebenslauf zur Krankenschwester gehören die wichtigsten Stationen der bisherigen beruflichen Laufbahn, die Ausbildungsstationen und eventuelle Weiter- und Zusatzausbildungen.
Die Ausbildung als Krankenschwester dauert normalerweise drei Jahre. Eine Verkürzung ist dann möglich, wenn zuvor bereits eine Ausbildung im Pflegebereich abgeschlossen wurde oder anderweitig einschlägige Berufserfahrung in der Pflege vorhanden ist. Die Ausbildung ist auch in Teilzeit über fünf Jahre hinweg möglich.
Als Krankenschwester kann man in Krankenhäusern, Spitälern, Facharztpraxen, Gesundheitszentren, Rehabilitationskliniken oder in ambulanten Pflegediensten arbeiten. Auch in Altenheimen, Pflegeheimen, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder Hospizen kann man eine Anstellung finden.
Die Ausbildung zur Krankenschwester/-pfleger ist eine duale Ausbildung mit einem theoretischen und einem praktischen Teil. Die Theorie wird in einer Pflegeschule erlernt und der praktische Teil in der ausbildenden medizinischen Einrichtung. Die Ausbildung schließt nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung ab.