Notfallsanitäter/in: Gehalt und Verdienst 2024

Das Notfallsanitäter/in-Gehalt ist im Gesundheitssektor von besonderer Relevanz. Schließlich sind diese Fachkräfte elementar wichtig. Sie retten jeden Tag Leben und meistern auch komplexe medizinische Notfälle. In Notsituationen sind sie als erstes vor Ort und leisten erste Hilfe für verletzte und kranke Menschen. Der folgende Artikel klärt alle relevanten Fragen rund um das Gehalt von Notfallsanitätern/-innen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den für diese Fachgruppe geltenden Kollektivverträge.

Notfallsanitäter/in – Gehalt in der Ausbildung

Um Notfallsanitäter/in zu werden, muss man zunächst eine dreijährige schulische Ausbildung absolvieren. Anders als die meisten schulischen Ausbildungen werden angehende Notfallsanitäter/innen schon während ihrer Lehrjahre bezahlt, da sie in der Regel bei bei Kommunen, Städten oder Rettungswachen angestellt sind. Im ersten Lehrjahr können sie mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 1.100 Euro brutto rechnen. Im zweiten Lehrjahr verdienen sie im Schnitt 1.200 Euro brutto im Monat. Im dritten Lehrjahr liegt ihr monatliches Durchschnittsgehalt bei 1.350 Euro brutto.

Notfallsanitäter/in – Gehalt zum Berufseinstieg

Nach abgeschlossener Berufsausbildung können Notfallsanitäter/innen zum Berufseinstieg mit circa 2.000 Euro brutto im Monat rechnen. Im Durchschnitt liegt das Gehalt in ihrem weiteren Berufsleben bei monatlich 2.333 Euro brutto. Das entspricht einem Jahresverdienst von 27.996 Euro.

Notfallsanitäter/in – Gehalt nach Art der Einrichtung

Das Gehalt von Notfallsanitäter/innen variiert je nachdem, in welcher Einrichtung sie beschäftigt sind. Die meisten Fachkräfte werden nach einem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) oder nach den jeweiligen Kollektivverträgen ihrer Arbeitgeber/innen bezahlt. Beim Österreichischen Roten Kreuz verdienen sie nach Kollektivvertrag zum Beispiel mehr als beim Arbeiter-Samariter-Bund Österreich.

Gehalt nach Kollektivvertrag der Arbeitgebervereine

Fast jede/r Arbeitgeber/in für Notfallsanitäter/innen in Österreich bezahlt nach einem eigenem Kollektivvertrag – so zum Beispiel das Österreichische Rote Kreuz oder die Diakonie Österreich. In diesen Verträgen ist genau festgelegt, wie viel Gehalt ein/e Sanitäter/in mit zunehmender Berufserfahrung bekommt. In bundesweit gültigen Kollektivvertrag für Arbeitnehmer/innen der Diakonie Österreich verteilen sich die Gehälter der Fachkräfte wie folgt:

Öffentliche Einrichtungen

Auch öffentliche Einrichtungen halten das Gehalt von Notfallsanitäter/innen in Kollektivverträgen fest. In dem der Berufsvereinigung von Arbeitgeber/innen in Rettungs- und zugehörigen Sanitätsberufen (BARS) werden die Fachkräfte der Verwendungsgruppe A3 zugeordnet. In der ersten Stufe liegt ihr Verdienst in Wien bei 2.779 Euro pro Monat. In der fünften Stufe erhalten sie 3.054 Euro monatlich und in der zehnten Stufe 3.590 Euro monatlich. Dieser Kollektivvertrag gilt für das gesamte Bundesgebiet, die Gehälter zwischen den Bundesländern unterscheiden sich jedoch.

Kirchliche Einrichtungen

Eine bekannte kirchliche Einrichtung, die das Gehalt von Notfallsanitäter/innen über Kollektivverträge regelt, ist das Österreichische Rote Kreuz. Der Vertrag gilt bundesweit, die genauen Gehälter sind aber je nach Bundesland verschieden. Tiroler Sanitäter/innen erhalten in der ersten Stufe 2.354 Euro pro Monat. In der fünften Stufe verdienen sie monatlich 2.612 Euro und in der zehnten Stufe 2.849 Euro.

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Notfallsanitäter/in – Gehalt nach Bundesländern

Das Gehalt von Notfallsanitätern/-innen orientiert sich auch in den einzelnen Bundesländern jeweils an den dort gültigen Kollektivverträgen. Hier empfehlt sich der Kollektivvertrag des österreichischen Roten Kreuzes, welcher die Gehälter für jedes Bundesland separat listet. Die folgenden Angaben beziehen sich jeweils auf den Verdienst der Fachpersonen in der fünften Stufe. Dieses entspricht 10 Jahren Dienstzugehörigkeit und kann demnach als Durchschnittsgehalt gesehen werden. Am besten verdienen die Fachkräfte in Wien. Die größten Einbußen müssen sie im Burgenland hinnehmen.

Notfallsanitäter/in – Gehalt nach Alter und Berufserfahrung

Das Geschlecht ist beim Gehalt von Notfallsanitäter/innen zweitrangig. Entscheidend sind neben der Einrichtung, in der die Beschäftigung erfolgt, vor allem das Alter und die Berufserfahrung. Da das Gehalt für diese Fachkräfte nach Kollektivvertrag stetig steigt, wird die Entwicklung des Verdienstes der Fachkräfte am Beispiel der beim Roten Kreuz in Niederösterreich angestellten Sanitäter/innen aufgezeigt.

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Notfallsanitäter/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Das Notfallsanitäter/in-Gehalt liegt etwas über dem von Rettungssanitäter/innen. Notfallsanitäter/innen haben ein monatliches Durchschnittsgehalt von 2.333 Euro brutto, während Rettungssanitäter/innen mit durchschnittlich nur 2.200 Euro brutto im Monat rechnen können. Der Unterschied zwischen beiden ist übrigens folgender: Der/-ie Rettungssanitäter/in fährt den Rettungswagen und unterstützt den/-ie Notfallsanitäter/in, welche die Erstversorgung des/-r Patienten/-in durchführt und ihn / sie auf dem Transport überwacht. Medizinische Fachassistenten/-innen verdienen noch etwas weniger.

Notfallsanitäter/in – Mehr Gehalt durch Fort- und Weiterbildungen

Für Notfallsanitäter/innen gibt es die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren. Mit Fortbildungsgängen in den Bereichen NKV (Venenzugang und Infusion) oder NKI (Beatmung und Intubation) verbessert sich in der Regel auch das Gehalt der Fachkräfte leicht. Wie stark der Anstieg hier ausfällt, lässt sich nicht vereinheitlicht angeben. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein Studium im Rettungsdienstmanagement zu absolvieren. Dies ermöglicht den Fachkräften, Führungspositionen in Sanitätsunternehmen einzunehmen. Durch die Führungsverantwortung ist eine deutliche Gehaltssteigerung zu erwarten.

Passende Jobs als Notfallsanitäter/in

Passende Jobs als Sanitäter/in findet man bei Medi-Karriere. Hier gibt es Jobs als Notfallsanitäter/in, Jobs als Pflegefachperson Aufnahme und Notfall und Stellen im Rettungsdienst.