Das Radiologietechnologe/-in Gehalt gibt einen Anhaltspunkt, wie Fachkräfte mit abgeschlossenem Studium im medizinisch-technischen Sektor vergütet werden. Diese Fachpersonen fertigen Bilder von Knochen, Organen und Gewebe mit Hilfe verschiedener bildgebenden Verfahren an. Um den Beruf auszuüben, ist ein Bachelorstudium von Nöten. Der folgende Artikel thematisiert alle relevanten Fragestellungen rund um das Gehalt von Radiologietechnologen/-innen. Diese werden nach Kollektivverträgen oftmals besser bezahlt als bei privaten Unternehmen.
Radiologietechnologe/-in – Gehalt im Studium
Bei der Ausbildung zum/-r Radiologietechnologen/-in handelt es sich um ein Bachelorstudium, welches von verschiedenen Fachhochschulen in ganz Österreich angeboten wird. Neben der Matura kann auch eine Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung die Türe zum Studium öffnen. Die Regelstudiendauer beträgt sechs Semester. Eine Vergütung während dieser Ausbildungszeit erhalten Studierende nicht. Allerdings sind Studiengebühren zu entrichten. Diese liegen beispielsweise an der Fachhochschule Campus Wien bei 363,36 Euro pro Semester.
Radiologietechnologe/-in – Gehalt zum Berufseinstieg
Das Einstiegsgehalt von Radiologietechnologen/-innen nach erfolgreich abgeschlossenem Studium beträgt im Durchschnitt 2.150 Euro brutto im Monat. In ihrem weiteren Berufsleben steigt es auf durchschnittlich 2.700 Euro brutto im Monat. Das entspricht einem Jahresgehalt von 32.400 Euro.
Radiologietechnologe/-in – Gehalt nach Art der Einrichtung
Das Gehalt von Radiologietechnolgen/-innen fällt je nach der Einrichtung, an der sie beschäftigt sind, unterschiedlich aus. Potenzielle Arbeitgeber/innen dieser Fachkräfte sind Kliniken und Spitäler, Kur- und Rehabilitationseinrichtungen, sowie Ordinationen niedergelassener Ärzte/-innen. Ein deutlicher Gehaltsunterschied zeigt sich hier beispielsweise in der Steiermark. Gemäß dem dort gültigen Kollektivvertrag der konfessionellen Krankenanstalten in der Steiermark liegt der Verdienst der Fachkräfte zum Berufseinstieg bei 2.425 Euro brutto monatlich. Solche Fachpersonen, die hingegen eine Anstellung bei einem/-r Arzt / Ärztin in Ordinationen in der Steiermark gefunden haben, erhalten im ersten Berufsjahr lediglich 1.678 Euro brutto im Monat.
Gehalt nach Kollektivvertrag der Arbeitgebervereine
Ein Großteil des Gehalts von Radiologietechnologen/-innen wird durch Gehaltstabellen in Kollektivverträgen geregelt. Diese orientieren sich neben der beruflichen Qualifikation an der Anzahl der Dienstjahre. Hierunter fallen auch Fachpersonen, die als Dienstnehmer/in bei den Ordensspitälern Österreich angestellt sind. Der dortige Kollektivvertrag regelt das Gehalt der Fachkräfte, welche in die Verwendungsgruppe D1 eingeordnet werden. Der monatliche Verdienst der Radiologietechnologen/-innen steigt dabei wie folgt:
Gehaltsstufe | Monatsgehalt |
1. Gehaltsstufe | 2.824 € |
2. Gehaltsstufe | 2.879 € |
3. Gehaltsstufe | 2.934 € |
4. Gehaltsstufe | 2.989 € |
5. Gehaltsstufe | 3.044 € |
6. Gehaltsstufe | 3.099 € |
7. Gehaltsstufe | 3.154 € |
8. Gehaltsstufe | 3.209 € |
9. Gehaltsstufe | 3.264 € |
10. Gehaltsstufe | 3.319 € |
Öffentliche Einrichtungen
Auch in öffentlichen Einrichtungen richtet sich das Radiologietechnologe/-in Gehalt häufig nach den Vorgaben eines Kollektivvertrages. Bedienstete Fachkräfte der Krankenfürsorgeanstalten der Stadt Wien werden dort der Verwendungsgruppe K2 zugeordnet. Ihr Einstiegsgehalt beläuft sich auf 2.610 Euro brutto im Monat. Nach einer fünfjährigen Dienstzeit beträgt das Bruttogehalt 2.748 Euro monatlich. Nach zehn Jahren im Beruf steigt es weiter auf 2.888 Euro und nach einer zwanzigjährigen Dienstzeit beträgt es 3.607 Euro im Monat.
Kirchliche Einrichtungen
Der Verdienst von Radiologietechnologen/-innen, die in kirchlichen Einrichtungen tätig sind, orientiert sich ebenfalls häufig an einem Kollektivvertrag. Fachkräfte, die als Arbeitnehmer/in in den Klinik-Diakonissen Linz und Schladming beschäftigt sind, werden der Verwendungsgruppe 5 zugeordnet und erhalten nach dem dort gültigen Kollektivvertrag monatlich 2.993 Euro zum Berufseinstieg. Nach fünf Dienstjahren liegt ihr Gehalt bei 3.102 Euro und nach zehn Dienstjahren bei 3.126 Euro pro Monat.
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Radiologietechnologe/-in – Gehalt nach Bundesländern
Wie hoch das Radiologietechnologe/-in Gehalt ausfällt, hängt unter anderem davon ab, in welchem Bundesland die Beschäftigung erfolgt. Für einen Gehaltsvergleich zwischen den Bundesländern lassen sich die einzelnen Kollektivverträge heranziehen, welche für die Angestellten niedergelassener Ärzte/-innen des jeweiligem Bundeslands gelten. In der Steiermark verdienen Radiologietechnologen-/innen nach einer zehnjährigen Dienstzeit mit 1.754 Euro brutto im Monat am wenigsten, in Wien mit 2.431 Euro brutto monatlich am meisten. Das Bruttomonatsgehalt eines/-r Radiologietechnologen/-in nach zehn Jahren im Beruf fällt in den einzelnen Bundesländern wie folgt aus:
Radiologietechnologe/-in – Gehalt nach Berufserfahrung
Das Radiologietechnologe/-in Gehalt hängt maßgeblich von der persönlichen Berufserfahrung ab. Im Laufe der Jahre steigen die monatlichen Bruttoverdienstmöglichkeiten stetig an. Die Gehaltsentwicklung gestaltet sich im Durchschnitt wie folgt:
Dienstjahre | Monatsgehalt (Brutto) |
0 – 3 Jahre | 2.150 € |
4 – 9 Jahre | 3.100 € |
10 – 20 Jahre | 3.500 € |
> 20 Jahren | 3.750 € |
Radiologietechnologe/-in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Das Gehalt von Radiologietechnologen/-innen liegt im direkten Vergleich mit verwandten medizinischen Berufen im oberen Mittelfeld. Kardiotechniker/innen erzielen allerdings einen deutlich höheren monatlichen Verdienst. Und das, obwohl hierfür kein Studium, sondern eine Weiterbildung mit Diplomprüfung nötig ist. Im Vergleich zum/-r Röntgenassistenten/-in schneiden die Fachpersonen gehaltstechnisch aber gut ab.
Beruf | Monatsgehalt |
Radiologietechnologe/-in | 2.700 € |
Röntgenassistent/in | 1.300 € |
Gipsassistenz | 1.780 € |
Medizinische/r Fachassistent/in | 2.000 € |
DGKP | 3.340 € |
Kardiotechniker/in | 3.915 € |
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Radiologietechnologe/-in – Mehr Gehalt durch Fort- und Weiterbildungen
Der regelmäßige Besuch von Weiterbildungen ist für Radiologietechnologen/-innen gesetzlich vorgeschrieben. Auf diese Weise halten sich Radiologietechnologen/-innen auf dem neuesten Stand von Forschung und Entwicklung. Aber auch die Verdienstmöglichkeiten lassen sich so steigern. Mit entsprechender Berufserfahrung und Expertise ist beispielsweise eine leitende Funktion der medizinischen Abteilung möglich. Diese bringt in der Regel ein monatliches Gehalt von 3.510 Euro oder höher mit sich.
Passende Jobs als Radiologietechnologe/-in
Passende Jobs im medizinisch-technischen Berufsfeld findet man bei Medi-Karriere. Hier gibt es Jobs als Radiologietechnologe/-in, Jobs als Medizinisch-technischer Radiologieassistent/-in (MTRA) und Therapie-Stellenangebote.
- Der Beruf Radiologietechnologe, https://www.karrierekompass.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Kollektivvertrag für die Angestellten bei Ärztinnen, Ärzten und Gruppenpraxen in Wien, https://www.kollektivvertrag.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Kollektivvertrag für die Angestellten und Ärztinnen und Ärzte der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien, https://www.kollektivvertrag.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Kollektivvertrag für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Klinik Diakonissen Linz und Schladming, https://www.kollektivvertrag.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Kollektivvertrag für die Dienstnehmer der Ordensspitäler Österreichs, https://www.kollektivvertrag.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Kollektivvertrag der Konfessionellen Krankenanstalten Steiermark, https://www.kollektivvertrag.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)
- Gehalt: Röntgenassistent – Brutto & Netto, https://www.bruttogehalt.at/... (Abrufdatum: 20.11.2023)