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Insbesondere in den kalten Herbst- und Wintermonaten erkranken viele Menschen schnell an einer Erkältung. Die typischen Erkältungssymptome sind dabei meist Husten, Schnupfen, Halskratzen, Heiserkeit und Fieber. Auch Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sowie Druck auf den Ohren können mit einer Grippe einhergehen. Wir zeigen, welche zehn einfache Hausmittel schnell zum Ende der Erkältung führen.
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Mit Essigpatscherl die Erkältungsbeschwerden loswerden
Ein zuverlässiges Hausmittel gegen Fieber ist der Essigwickel oder die altbewährten Essigpatscherl. Hierfür müssen zunächst etwa drei bis vier Esslöffel Essig mit einem Liter Wasser verdünnt werden. Möchte man einen Essigwickel haben, taucht man ein Tuch in das verdünnte Essigwasser und wickelt sich dieses vom Knöchel bis zur Kniekehle um die Waden.
Für die Essigpatscherl wird ein Paar Baumwollsocken in die Essig-Wasser-Mischung gelegt. Im Anschluss müssen die Socken ausgewrungen und angezogen werden. Darüber trägt man üblicherweise ein weiteres trockenes Paar. Sobald sich der Essig auf der Haut nicht mehr gut anfühlt, meist nach etwa 20 Minuten, kann man dann die Essigpatscherl entfernen.
Hühnersuppe bei Erkältungskrankheiten
Eine warme Hühnersuppe enthält Nährstoffe und Vitamine, wie Zink und Eisen. Diese stärken zum Einen das geschwächte Immunsystem und haben eine entzündungshemmende Wirkung. Zum Anderen befeuchtet der heiße Dampf die Schleimhäute, was wiederum den Abfluss des Sekrets in den Atemwegen fördert. Bei einer Erkältung benötigt der Körper zudem viel Flüssigkeit. Für all diejenigen, die auf tierische Produkte verzichten möchten, eignet sich eine Gemüsesuppe genauso gut.
Grippaler Infekt – Zwiebelsaft kann weiterhelfen
Der Zwiebelsaft – vermutlich nicht das appetitlichste, aber ein sehr wirkungsvolles Hausmittel bei Erkältungen. Die ätherische Öle sowie die antioxidativen Schwefelverbindungen der Zwiebel wirken antibakteriell. Die Wirkstoffe sollen auch Blutzucker, Blutfette und den Blutdruck senken, sowie antiasthmatisch sein. Selbstgemachter Zwiebelsaft dient vor allem der Linderung des Hustenreizes der Atemwege und erleichtert zudem das Abhusten.
So kann man Zwiebelsaft selbst herstellen
Zur Herstellung des Zwiebelsaftes benötigt man eine Zwiebel, etwa drei bis vier Esslöffel Honig und ein verschließbares Gefäß. So wird das Ganze schrittweise zubereitet:
- Zwiebel schälen und würfeln. Danach alles in das verschließbare Gefäß geben.
- Honig in das Behältnis füllen und dann das Gefäß fest verschließen. Auf diese Weise hilft der Honig dabei, der Zwiebel ihren Saft zu entziehen.
- Das Gefäß mit Honig und Zwiebeln kräftig schütteln und dann ungefähr vier bis sechs Stunden stehen lassen.
- Im Anschluss muss der dabei entstandene Saft in ein weiteres Gefäß gefiltert werden. Dazu kann man ein sauberes Tuch oder ein feines Sieb nutzen. Nun ist der Zwiebelsaft fertig und für etwa zwei bis drei Tage im Kühlschrank haltbar.
Ingwertee gegen Erkältung
Ingwertee hilft nicht nur bei Erkältungsbeschwerden, sondern trägt auch zu einem gesunden Immunsystem bei. Er kann dabei unterstützen, Halsschmerzen oder ein Kratzen in der Kehle loszuwerden. Verantwortlich hierfür sind die verschiedenen Vitamine und Mineralien der Ingwerwurzel. Ingwer enthält reichlich Vitamin C, Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium. Hierdurch wirkt es unter anderem antioxidativ, entgiftend, schleimlösend, entzündungshemmend und appetitanregend. Durch seine Schärfe unterstützt der Ingwer zudem die Durchblutung und fördert auf die Körperwärme.
Rezept für selbstgemachten Ingwertee
- Je nach Größe und gewünschter Schärfe eine ganze beziehungsweise halbe Ingwerknolle waschen und in feine Scheiben schneiden.
- In einem Kochtopf die gewünschte Menge an Wasser, gemeinsam mit dem Ingwer aufkochen.
- Den Tee, nachdem das Wasser zum Kochen gebracht wurde, für zehn Minuten ziehen lassen.
Wirkung des Ingwertees verstärken
Für eine noch stärkere antioxidative Wirkung ist es hilfreich, dem Tee ein wenig Zitronensaft beziehungsweise einige Zitronenscheiben beizumengen. Außerdem verleiht die Zitrone dem Tee einen wohltuenden Geschmack.
Mit Salbeitee Erkältung schnell loswerden
Salbeitee wirkt durch seine Inhaltsstoffe antibakteriell und entzündungshemmend. Der warme Dampf lindert den Hustenreiz und beruhigt die Schleimhäute bei grippalen Infektionen. Der Tee kann zudem zum Gurgeln verwendet werden. Dies ist vor allem bei Mandelentzündungen hilfreich. Die Zubereitung des Salbeitees ist ganz simpel: Es müssen lediglich zwei Teelöffel getrocknete Salbeiblätter in einer Tasse mit heißem Wasser übergossen werden. Der Salbei sollte dann etwa zehn Minuten ziehen.
Salbeiblätter zur Beruhigung der Atemwege
Frische, abgewaschene Salbeiblätter können nicht nur als Tee zur Wiederherstellung der Gesundheit bei einer Erkältung beitragen. Wer Symptome merkt, kann die Blätter in den Mund legen – mit der rauen Seite zur Mundschleimhaut hin in die Wangen. Die Öle unterstützen dabei, die Erkältungsviren zu bekämpfen und Halsschmerzen zu lindern.
Kamillentee zur häuslichen Behandlung von Erkältung
Kamillenblüten wirken entzündungshemmend und helfen so bei der körperlichen Abwehr von Viren und Bakterien. Die getrockneten Kamillenblüten besitzen zudem eine entspannende Wirkung auf die Atemwegsmuskulatur und wirken so beruhigend und Husten lindernd. Für den Kamillentee müssen ebenfalls zwei Teelöffel getrocknete Kamillenblüten mit heißem Wasser aufgegossen werden. Allerdings beträgt die Ziehzeit hier lediglich drei bis fünf Minuten.
Thymiantee gegen Erkältung und Schnupfen
Besonders bei langanhaltendem Hustenreiz wirkt Thymian wohltuend. Verantwortlich hierfür sind die ätherischen Öle des Thymians. Diese sind für ihre schleimfördernde, antibakterielle und krampflösende Wirkung bekannt. Für einen Tee müssen einige Zweige Thymian gemeinsam mit der gewünschten Menge an Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht werden. Das Ganze sollte dann für mindestens zehn weitere Minuten ziehen.
Mit Honig eine Erkältung loswerden
Ein wenig Honig im Tee lässt diesen meist nicht nur besser schmecken, sondern wirkt auch beruhigend auf einen gereizten Hals. Er trägt dazu bei, die Infektion und das unangenehme Gefühl der oberen Atemwege zu lindern. Wer diese Wirkung auch ohne ein Getränk haben möchte, kann täglich zwei bis drei kleine Löffel Honig pur zu sich nehmen. Aufgrund der Süße ist dieses Hausmittel bei Kindern besonders beliebt.
Inhalieren bei Husten und Schnupfen
Die Inhalation ist ein weiteres Mittel, eine Erkältung ohne Medikamente schnell loswerden zu können. Der warme Wasserdampf beim Inhalieren sorgt dafür, dass sich festsitzender Schleim besser abhusten lässt. Werden dem Wasser Kräuter oder ätherische Öle beigefügt, können diese ebenfalls ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkungen entfalten. Besonders empfehlen sich Salbei und Thymian als Kräuterbeimischung.
Um Zuhause auch ohne eine Inhalationsgerät zu inhalieren, muss man eine große Schüssel mit dampfendem Wasser befüllen. Zu diesem können dann, je nach gewünschter Wirkung, Kräuter oder ätherische Öle gemischt werden. Die erkrankte Person beugt dann den Kopf über die Schüssel und atmet tief ein und aus. Um eine intensive Wirkung zu erzielen, ist es sinnvoll, ein Tuch über den Kopf zu hängen und so einen geschlossenen Raum zu schaffen.
Salzlösung kann bei Erkältungen helfen
Wie Salbeitee ist auch die Salzlösung eine Möglichkeit zum Gurgeln. Durch ihre antiseptischen Eigenschaften wirkt die Lösung entzündungshemmend und lindert so akute Beschwerden. Um die Lösung herzustellen, muss ein Teelöffel Salz mit 250 ml Wasser vermengt werden. Ein Schluck der Salzlösung kann nun mehrmals am Tag für etwa zwei Minuten gegurgelt werden.
Dürfen Pflegekräfte Hausmittel im Berufsalltag anwenden?
Pflegefachkräfte dürfen Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden in ihrem Berufsalltag einsetzen, sofern es sich um pflegerische, risikoarme Unterstützungsmaßnahmen handelt. Der Einsatz muss jedoch im Pflegeprozess begründet und mit der zu pflegenden Person (bzw. deren gesetzlichen Vertretung) abgesprochen sein. Vorsicht ist geboten, wenn die anvisierten Maßnahmen als Behandlungspflege gelten (wie bei Inhalationstherapie oder dem Einsatz arzneiähnliche Präparate) oder relevante Risiken bestehen. Dann muss auf einen Einsatz von Hausmitteln verzichtet werden, sofern dieser nicht explizit ärztlich angeordnet wurde.
Ein Einsatz von Wadenwickeln ist beispielsweise nicht zulässig, wenn der Patient Hautprobleme aufweist oder akut unter Schüttelforst leidet. Honig darf wegen des Botulismus‑Risikos auf keinen Fall Kindern unter einem Lebensjahr gegeben werden. Bei Nasenspülungen muss darauf geachtet werden, dass aufgrund von Infektionsprophylaxe nur destilliertes Wasser verwendet wird.
Passende Stellenangebote finden
Auf Medi-Karriere gibt es zahlreiche Jobs für Gesundheitsberufe, darunter Jobs als Medizinische Fachangestellte, Stellenangebote als Altenpfleger und Stellenangebote für Fachärzte.
1. Die besten Hausmittel gegen Erkältung, https://noe.orf.at/... (Abrufdatum: 07.11.2025).
2. Wie wirksam ist Honig gegen Husten bei Kindern?, https://www.gesundheit.gv.at/... (Abrufdatum: 07.11.2025).
3. Thymian befreit die Atemwege, https://www.deineapotheke.at/... (Abrufdatum: 07.11.2025).



