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Medi-Karriere Magazin Tuberkulose: Erreger, klinischer Verlauf und aktuelle Zahlen

Tuberkulose: Erreger, klinischer Verlauf und aktuelle Zahlen

Tuberkulose: Erreger, klinischer Verlauf und aktuelle Zahlen

Inhaltsverzeichnis

  1. Tuberkulose-Tag
  2. Definition
  3. Verbreitung
  4. Erreger
  5. Symptome
  6. Diagnostik
  7. Therapie
  8. Aktuelle Zahlen
  9. Stellenangebote

Tuberkulose – eine von vielen Erkrankungen, von der man schon mal gehört hat, sich aber trotzdem nicht wirklich etwas Genaues darunter vorstellen kann. Der ausgefallene Erreger dieses meldepflichtigen Krankheitsbilds löst im Normalfall gravierende Symptome der Lunge aus (Lungentuberkulose), kann sich aber darüber hinaus in fast jedem beliebigen Organ des menschlichen Körpers festsetzen.

Auch wenn die Tuberkulose in Österreich und dem Europäischen Raum mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist sie doch weltweit nach wie vor von höchster Relevanz. Täglich fallen ihr tausende Tote zum Opfer, wodurch die Tuberkulose mit zu den zehn häufigsten Todesursachen der Welt gehört.

In diesem Artikel gibt es anlässlich des Tuberkulose-Tages alle wichtigen Informationen zu dieser Erkrankung, darunter, wie man sich mit Tuberkulose infiziert, welche Symptomatik auftritt, wie die diagnostische Herangehensweise aussieht und durch welche speziellen Eigenschaften sich der Erreger auszeichnet. Zusätzlich wird zum Schluss noch ein Blick auf aktuelle Fallzahlen für Österreich, die EU und die Welt geworfen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Tuberkulose-Tag
  2. Definition
  3. Verbreitung
  4. Erreger
  5. Symptome
  6. Diagnostik
  7. Therapie
  8. Aktuelle Zahlen
  9. Stellenangebote

Der Tuberkulose-Tag

Jedes Jahr findet am 24. März weltweit der Tuberkulose-Tag statt. Das Datum wurde zu Ehren des deutschen Forschers Robert Koch festgelegt, welcher an diesem Tag im Jahr 1882 das für die Tuberkulose verantwortliche Bakterium entdeckt hat. Ziel dieses Gedenktages ist es, die Öffentlichkeit für die verheerenden gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Erkrankung zu sensibilisieren.

Die Covid-19 Pandemie der vergangenen Jahre war und ist für viele Gesundheitssysteme auf der Welt eine starke Belastung. Leider ist dieser Umstand auch ursächlich dafür, dass viele Fortschritte der vergangenen Jahre in der Bekämpfung der Tuberkulose rückläufig wurden. Denn im Jahr 2020 sind seit über zehn Jahren die weltweiten Fallzahlen der Krankheit zum ersten Mal wieder gestiegen.

Umso wichtiger ist es also, die Aufmerksamkeit weiterhin auf dieses Thema zu lenken, auch weil Schätzungen zufolge, durch weltweite Bemühungen im Kampf gegen die Tuberkulose, seit dem Jahr 2000 etwa 66 Millionen Menschenleben gerettet werden konnten. Das Motto des diesjährigen Tuberkulose-Tages von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) lautet daher: “Invest to end TB. Save Lives” (“Investieren, um Tuberkulose zu beenden. Rettet Leben.”).

Tuberkulose – Definition

Bei der Tuberkulose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, welche bevorzugt die Lunge befällt. Darüber hinaus können aber auch Haut, Lymphsystem, Knochen, Urogenitaltrakt, Zentrales Nervensystem und Magen-Darm-Trakt betroffen sein. Synonym werden für diese Erkrankung auch die Namen “Morbus Koch” oder “Schwindsucht” (historisch) verwendet. Im klinischen Alltag hingegen findet man oftmals die Abkürzungen “TB” oder “Tbc”. Erreger der Tuberkulose sind Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (kurz: “MTK”), dazu folgen aber zu einem späteren Punkt noch ausführlichere Informationen.

Tuberkulose – Verbreitung

Neben einer HIV-Infektion (Aids) und Malaria zählt die Tuberkulose zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Welt. Schätzungen zufolge ist in etwa ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung mit dem Krankheitserreger infiziert. Davon entwickeln wiederum etwa fünf bis zehn Prozent eine manifeste Tuberkulose innerhalb ihres Lebens. 85 Prozent aller Neuerkrankungen finden sich in Afrika, Südostasien und in westlichen Pazifikgebieten.

Tuberkulose – Erreger

Im Jahr 1882 konnte Robert Koch den Erreger der Schwindsucht erstmalig eindeutig identifizieren. Dabei handelt es sich um sogenannte “Mykobakterien”. Diese bakterielle Unterart zeichnet sich wiederum durch einen speziellen Wandaufbau (Wachse und Fette) und eine sehr langsame Vermehrung aus.:

Aufgrund des Wandaufbaus gelangen Nährstoffe für Energiegewinnung und Wachstum nur sehr schwer in die Zellen hinein, was sich auf die Reproduktionszeit maßgeblich auswirkt. Zusätzlich sind Mykobakterien recht unbeweglich und auf Sauerstoff zur Energiegewinnung angewiesen. Dies klingt in erster Linie nicht allzu gefährlich, jedoch macht vor allem der charakteristische Wandaufbau diese Bakterienform sehr widerstands- und überlebensfähig: Säure (auch Magensäure) können den Erreger praktisch nicht abtöten; man spricht auch von einer “Säurefestigkeit”.

Verdopplungszeit

Die Verdopplungszeit ist ein Maß zur Beschreibung von Bakterienkulturen. Die Zahl gibt an, wie lange eine Kultur benötigt, um die Anzahl der Zellen zu verdoppeln. Für den Tbc-Erreger beträgt die Verdopplungszeit zwischen zwölf und 18 Stunden. Zum Vergleich: Die bekannten E.-coli Bakterien brauchen hierfür lediglich 20 Minuten!

Der Haupterreger der Tuberkulose ist ein Mykobakterium mit dem Namen “Mycobacterium tuberculosis” (für etwa 95 Prozent aller Infektionen verantwortlich). Dieser befällt vorwiegend den Menschen über eine Tröpfcheninfektion.

Daneben gibt es auch noch das seltenere “Mycobacterium bovis”, welches sich in der Regel Rinder und Wildtiere als natürlichen Wirt aussucht. Durch den Verzehr von mit Mycobacterium bovis kontaminierten Lebensmitteln (v. a. Kuhmilch) können sich Infektionen auch auf Menschen übertragen.

Außerdem gibt es vor allem in Afrika noch den menscheninfizierenden Subtyp “Mycobacterium africanum”, der auf diesem Kontinent circa ein Viertel der Tuberkulose-Fälle verursacht.

Diese drei Formen bilden zusammen mit dem “Mycobacterium microti” (Wühlmaus) den sogenannten Mycobacterium-tuberculosis-Komplex (kurz: “MTK”).

Wie läuft eine Infektion mit Tuberkulose ab?

In den meisten Fällen geht die Übertragung auf eine Tröpfcheninfektion zurück. Dabei werden Tröpfchen aus der Luft, verursacht zum Beispiel durch Niesen oder Husten eines/-r Erkrankten, eingeatmet, wodurch der Erreger in die Lunge gelangen kann. Bei ansteckenden Patienten/-innen, bei denen der Erreger in Form feinster Tröpfchen nach außen gelangt, spricht man auch von “offener Tuberkulose”. Ein zweiter Weg besteht, wie schon erwähnt, darin, rohe (also nicht pasteurisierte) Kuhmilch zu trinken, die von einem infizierten Tier stammt.

Die Inkubationszeit, sprich die Zeit zwischen Erregerbefall und dem Auftreten der ersten Symptome, ist bei Tuberkulose sehr variabel. Sie beträgt bei Kleinkindern meist wenige Monate, kann sich beim Erwachsenen aber auch über Jahre bis Jahrzehnte erstrecken. Zum Vergleich: Bei einer viralen Ansteckung mit dem bekannten Influenza-Virus beträgt die Zeit bis zu den ersten grippalen Symptomen lediglich ein bis zwei Tage.

Mechanismus hinter dem Befall

An diesem Punkt muss man nochmals einen gesonderten Blick auf die besondere Zellwandstruktur der Tuberkulose-Bakterien werfen. Da diese für eine langsame Zellvermehrung verantwortlich ist, verursachen die Erreger im Körper keine klassische Entzündungsreaktion. Sie entwischen quasi dem Immunsystem! Die sogenannten “Makrophagen” (unspezifische Fresszellen des Immunsystems) “schlucken” die Tuberkulosebakterien, können diese nach der Aufnahme aber nicht eliminieren.

Vermehren sich die Erreger im Anschluss daran langsam innerhalb der Fresszelle, geht der Makrophage dadurch früher oder später zugrunde. Dadurch, dass die Makrophagen die Mycobakterien nicht in kleinere Fragmente aufspalten, können vom Körper keine Antikörper dagegen produziert werden. Die Immunabwehr reagiert also auf eine Infektion mit Tuberkulose nicht angemessen.

Tuberkulose Ma

Tuberkulose – Symptome

Die Symptomatik der Erkrankung Tuberkulose kann aufgrund gewisser Faktoren variieren. Zum einen spielt es eine Rolle, ob es sich um eine Erstinfektion handelt (“Primärtuberkulose”) oder, ob die Erreger im Körper nach einer prinzipiell überstandenen Infektion nochmals reaktiviert wurden (z. B. wegen einer Immunschwäche). Immunschwächen können beispielsweise durch eine Schwangerschaft, bei Kleinkindern oder im Rahmen von Erkrankungen, wie HIV oder Leukämie, auftreten.

Die Symptome der Primärtuberkulose beschränken sich fast ausschließlich auf die Lunge, treten aber nur in den seltensten Fällen wirklich offensichtlich auf (meist symptomloser Verlauf). Bricht die Krankheit aus, sind die Symptome dabei zum Beispiel:

  • produktiver (und evtl. blutiger) Husten
  • Nachtschweiß
  • Fieber
  • ungewollter Gewichtsverlust
  • Atemnot bei Belastung

Dahingegen kann sich die postprimäre Tuberkulose in allen Organen des Körpers erneut festsetzen. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge sind bei 80 Prozent der Fälle davon die Lunge betroffen (Lungentuberkulose). Ansonsten kann es auch zu Symptomen in anderen Organsystemen kommen. Man spricht dann von einer “extrapulmonalen Tuberkulose”. Hier sind einmal beispielhaft einige Organe mit den dazugehörigen Symptomen aufgeführt:

Organsystem Mögliche Symptome
Urogenitaltrakt Prostataentzündung (Mann), Menstruationsausfall (Frau), erschwerte Blasenentleerung, Blut im Urin
Haut “Lupus vulgaris”: rötlich-braune Verhornungen im Gesicht
Rachen / Hals Heiserkeit, Mandel-/ Stimmlippenentzündung
Knochen Entzündliche Abbauprozesse in den Rückenwirbeln
Herz Herzmuskelentzündung
Auge Augenentzündung mit Sehverschlechterung
Darm Chronische (blutige) Durchfälle

Tuberkulose – Diagnostik

In diagnostischer Hinsicht gibt es viele Methoden, wie man letztendlich auf den Befund der Tuberkulose schließen kann. Ein endgültiges Ergebnis gibt dabei in der Regel der Nachweis von lebenden Erregern (Mycobacterium tuberculosis) in einer Zellkultur vom Mensch. Dabei steht die Diagnose fest, sofern die Bakterien in Probenentnahmen (z. B. Hustenauswurf, Magensaft) von drei aufeinanderfolgenden Tagen nachweisbar waren. Darüber hinaus können auch einige weitere diagnostische Verfahren den Verdacht auf die Erkrankung erhärten.

Ein wichtiger Aspekt stellt gleich zu Beginn das Aufnahmegespräch dar: Der/Die Arzt/Ärztin sollte hierbei genauestens in Erfahrung bringen, ob es Kontakt zu Erkrankten oder Auslandsreisen in Risikogebiete in der Vergangenheit gegeben hat. Auch die Frage nach vorangegangenen Tuberkuloseerkrankungen oder nach einer Immunschwäche (z. B. HIV) sind an dieser Stelle sehr wichtig.

Des Weiteren können bildgebende Verfahren (unter anderem Röntgen, Computertomografie) für die Diagnostik zum Einsatz kommen. Während man bei einer primären Tuberkulose beispielsweise auf vergrößerte Lymphknoten oder Flüssigkeitsansammlungen im Lungenbereich stoßen kann, sind die Zeichen bei der postprimären Variante meist noch deutlicher. Vor allem im Lungengewebe zeigen sich dabei eindeutige Verschattungen, Hohlräume und Ergüsse rund herum.

Testformen

Abschließend gibt bei einem Verdacht auf Schwindsucht letztlich nur der Erregernachweis eine valide Aussage zum Krankheitsstatus. Hierbei unterscheidet man prinzipiell zwei unterschiedliche Testformen: indirekt und direkt. Folgende Möglichkeiten kommen dafür dann jeweils infrage:

  • indirekt: Tuberkulin-Test, Interferon-gamma-Test
  • direkt: Nachweis säurefester Stäbchen in Magensaft / Bronchialauswurf

Der Tuberkulin-Test, auch “Mendel-Mantoux-Test” genannt, geschieht über die Haut. Hierbei werden erregerähnliche Proteine unter die Haut verabreicht und die anschließende Reaktion beobachtet und ausgewertet. Allerdings kann das Ergebnis durch andere bestehende Infektionen, wie etwa HIV, verfälscht werden. Positiv ist er, sofern sich um den Ort der Injektion eine Rötung bestimmter Größe ausbildet. In der Praxis hat der Tuberkulin-Test jedoch mittlerweile an Relevanz verloren und spielt eigentlich nur noch bei der Diagnostik von Kindern eine Rolle und nicht mehr bei Tuberkulose im Erwachsenenalter.

Der Interferon-gamma-Test hingegen beschreibt eine Untersuchungsmethode des Patientenbluts. Es wird dabei geprüft, ob gewisse Zellen des Immunsystem (T-Lymphozyten/T-Zellen) nach der Hinzugabe von Tb-Antigenen das Protein Interferon-gamma produzieren. Tun sie dies, ist der Test als positiv zu werten. Diese Nachweismethode ist die aktuell dominierende.

Tuberkulose Test

Tuberkulose – Therapie

Allgemein erstreckt sich die Therapie der Tuberkulose über einen langen Zeitraum. In der Regel beläuft sie sich auf ungefähr sechs Monate. Bereits vier bis sechs Wochen nach Therapiebeginn sind die meisten Patienten/-innen allerdings schon nicht mehr infektiös.

In der Behandlung hat sich eine medikamentöse Form durchgesetzt, bei der verschiedene Wirkstoffe, sogenannte “Tuberkulostatika” zum Einsatz kommen. “Tuberkulostatisch” bedeutet in diesem Zusammenhang vereinfacht, dass die Medikamente die Tuberkuloseerreger an ihrem Wachstum hemmen oder die Bakterien sogar komplett abtöten. Zum Einsatz kommen in der Regel folgende Präparate:

  • 2 Monate lang: Pyrazinamide, Ethambutol
  • 6 Monate lang: Rifampicin, Isoniazid

Einige der aufgeführten Stoffe können sich als Nebenwirkung toxisch auf die Leber auswirken und werden daher bei zuvor bestehenden Leberschäden in der Regel nicht gegeben.

Impfung gegen Tuberkulose?

Einen Impfstoff gegen Tuberkulose gibt es tatsächlich. Der Name lautet “BCG” (“Bacillus Calmette Guérin”) und steht für eine nicht krankmachende Form (“apathogen”) des Mycobacterium tuberculosis.

Allerdings wird diese Impfung schon seit vielen Jahren in Österreich nicht mehr empfohlen. Grund dafür ist, dass es zum einen starke Nebenwirkungen der Impfung gibt und die Wirksamkeit trotzdem unter 50 Prozent beträgt. Zum anderen sind Personen hierzulande einem derart geringen Risiko für Tuberkulose ausgesetzt, wodurch solche präventiven Maßnahmen laut der Einschätzung von Experten/-innen nicht notwendig sind.

Tuberkulose – Aktuelle Zahlen

Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gibt es durchschnittlich jeden Tag 4.100 Tote und 28.000 Neuinfektionen, die auf Tuberkulose zurückzuführen sind. Diese Zahlen verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Lage auf der Welt. Länder im innereuropäischen Raum sind weitaus weniger von der Erkrankung betroffen. Im Folgenden werden einmal genaue Zahlen für die gesamte Welt sowie für Österreich und Europa dargestellt.

Zahlen weltweit

Für das Jahr 2020 gibt die WHO eine Gesamtzahl von 10 Millionen Menschen an, die auf der ganzen Welt von Tuberkulose insgesamt betroffen waren. In jenem Jahr gab es darüber hinaus rund 1.500.000 Tote aufgrund dieser Erkrankung. Damit gehört die Tuberkulose immer noch zu den zehn häufigsten Todesursachen der Welt.

Eine Häufung der Fälle ist dabei klar in gewissen Regionen erkennbar: Etwa zwei Drittel aller Fälle sind in nur acht Ländern aufgetreten:

  • Indien
  • Indonesien
  • China
  • Philippinen
  • Bangladesch
  • Nigeria
  • Pakistan
  • Südafrika

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, die globale Endemie der Tuberkulose bis zum Jahr 2035 zu beenden. Im Zentrum dieses Ziels steht dabei die von der WHO festgelegte “End TB-Strategie”.

Zahlen EU und AT

Im Vergleich zur weltweiten Lage ist die Situation in der Europäischen Union eine ganz andere: 2020 gab es hier lediglich 33.148 Fälle von Tuberkulose. Diese Zahl macht deutlich weniger als ein Prozent aller globalen Tuberkuloseerkrankungen aus.

Auch in Österreich zeichnet sich diesbezüglich ein ähnliches Bild ab: Im Jahr 2020 gab es laut Sozialministerium 388 Fälle von (bestätigter, wahrscheinlicher und möglicher) Tuberkulose. Das entspricht etwa einer Inzidenz von knapp vier Fällen pro 100.000 Einwohner/innen für 2020.

Meldepflicht!

Die Krankheit Tuberkulose gehört im Land Österreich, genau wie zum Beispiel Cholera, Gelbfieber oder Typhus, zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Dabei muss innerhalb von drei Tagen nach Diagnosestellung eine Meldung an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde erfolgen.

Im Verlauf der letzten Jahre war die Anzahl der jährlichen Fälle in Österreich konstant rückläufig. Während zu Beginn der 2.000-er noch um die 1.000 Fälle pro Jahr aufgetreten sind, ist diese Zahl in der jüngsten Zeit deutlich zurückgegangen. Von 2018 bis 2020 gab es hierzulande nämlich jährlich weniger als 400 Fälle.

Der Verlauf der Fallzahlen ist in der anschließenden Grafik nochmals im Detail dargestellt. Allerdings sind bei diesen Daten die Zahlen aus gemeldeten Erregernachweisen bei Menschen und Rindern zusammengefasst. Nichtsdestotrotz machen die Tuberkulosefälle bei Menschen den weitaus größeren Anteil der Meldungen aus.

Tuberkulose - Gemeldete Fälle in AT

Quelle: ages.at

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Quellen

1. Viamedici Thieme, Tuberkulose, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 23.01.2023).
2. Amboss, Tuberkulose, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 23.01.2023).
3. Robert Koch Institut, Merkblätter Tuberkulose, https://www.rki.de/... (Abrufdatum: 23.01.2023).
4. Robert Koch Institut, Tuberkuloseimpfung,  https://www.rki.de/... (Abrufdatum: 24.01.2023).
4. Sozialministerium, Tuberkulose, https://www.sozialministerium.at/... (Abrufdatum: 24.01.2023).
 
 
 

Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur zur Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Behandlungen durchzuführen, anzufangen oder abzusetzen sowie Diagnosen zu stellen. Die Informationen können keine qualifizierte fachliche Ausbildung oder einen Arztbesuch ersetzen. Individuelle Inhalte und Informationen können leider nicht zur Verfügung gestellt und spezifische Fragestellungen nicht geklärt werden.
Redaktion
Robin Kaus
Robin Kaus
Medizinstudent
Veröffentlicht am: 22.03.2023
Themen: Alle Themen, Karriere, Medizinisches Fachwissen, News und Politik, Pflege, Therapie
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