/www.medi-karriere.at
  • Bewerber Login
  • Registrieren
Medi-Karriere
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Arzt / Ärztin Jobs
      • Ordinationsassistenz Jobs
      • Pflege Jobs
      • Therapie Jobs
      • DGKP Jobs
      • Rettungsdienst Jobs
      • Pflegeassistenz Jobs
      • Verwaltung Jobs
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
    • Arbeitgeber entdecken
      • Alle Arbeitgeber
      • Kliniken
      • Pflegeeinrichtungen
      • Öffentlicher Dienst
      • Unternehmen
      • Arztpraxen und MVZ
      • Soziale Dienste / Verbände
      • Öffentlicher Dienst
      • Pflegeeinrichtungen
      • Soziale Dienste / Verbände
  • Beruf und Karriere
    • Beruf und Karriere
      • Ausbildung & Berufe
      • Gehalt
      • Weiterbildung
      • Bewerbung
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

Medi-Karriere Magazin Gerontopsychiatrie – Was ist das?

Gerontopsychiatrie – Was ist das?

Gerontopsychiatrie – Was ist das?

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wer wird behandelt?
  3. Behandlungsmethoden
  4. Aufgaben und Tätigkeiten
  5. Prävention
  6. Ausblick
  7. Passende Stellen

Die Gerontopsychiatrie wird in Zukunft ein zentrales Thema in Österreich spielen, denn die Bevölkerungsentwicklung geht davon aus, dass in einigen Jahren nahezu jede/r dritte Einwohner/in in Österreich über 60 Jahre alt sein wird. Gründe dafür sind einerseits die Verdoppelung der durchschnittlichen Lebenserwartung in diesem Jahrhundert und andererseits die verbesserte medizinische Versorgung im Alter.

Gleichzeitig steigt mit dem Alter auch das Risiko für eine Reihe körperlicher und psychischer Erkrankungen, die eine selbstbestimmte Lebensführung erschweren oder unmöglich machen können. Im Jahr 2050 werden in Österreich beispielsweise über 230.000 Menschen an einer Demenzerkrankung leiden!

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wer wird behandelt?
  3. Behandlungsmethoden
  4. Aufgaben und Tätigkeiten
  5. Prävention
  6. Ausblick
  7. Passende Stellen

Gerontopsychologie – Definition

Die Gerontopsychiatrie ist ein Teilbereich der Psychiatrie, die sich in der Forschung und klinischen Praxis mit älteren Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, beschäftigt. Aufgrund der Tatsache, dass ältere Menschen bei Krankheiten häufig unter einer psychischen und gleichzeitig einer körperlichen Erkrankung leiden, gibt es auch mit anderen medizinischen Teilgebieten, insbesondere der Geriatrie und der Neurologie, Überschneidungspunkte.

Gerontopsychiatrische Fachkräfte benötigen besondere Kompetenzen im Bereich der typischen Problemstellungen älterer Menschen, wie beispielsweise Multimorbidität (gleichzeitiges Bestehen mehrerer Krankheiten), Multimedikation und „frailty“ (Gebrechlichkeit im Alter), aber auch ein Verständnis für die spezifischen psychodynamischen Prozesse späterer Lebensabschnitte.

Zahlen, Daten, Statistik

Altersabhängige behandlungsbedürftige psychische Störungen, die im höheren Alter erstmals auftreten oder bis ins Alter wirken, finden sich bei insgesamt circa 30 Prozent der Über-65-Jährigen.

Prognosen zufolge wird in Österreich der Anteil der Über-60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von knapp 20 Prozent im Jahr 1991 auf 32 Prozent im Jahr 2030 steigen; in entlegenen Gebieten wird der Anstieg noch stärker sein. Besonders deutlich zeigt er sich für die Gruppe der Hochaltrigen: die Zahl der Über-75-Jährigen wird von 1991 bis 2030 um mehr als ein Drittel ansteigen, die Zahl der Über-90-Jährigen wird sich sogar vervierfachen.

Wenn man nun davon ausgeht, dass 80 Prozent der psychisch kranken Über-Sechzig-Jährigen einen außerstationären Versorgungsbedarf haben, entspricht dies ungefähr 1.000 Personen pro 100.000 Einwohner.

Multimorbidität

Psychisch kranke ältere Menschen leiden häufig auch an körperlichen Gesundheitsstörungen, die sich auf den Verlauf der psychischen Erkrankung auswirken. Beispielsweise tragen Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Herz-Kreislaufsystems dazu bei, dass ältere Personen nur noch eingeschränkt mobil sind und Schwierigkeiten bei der Selbstversorgung und beim Aufrechterhalten sozialer Kontakte erfahren.

Dies wiederum begünstigt psychische Erkrankungen wie Depressionen und Demenz. Häufige Komorbiditätskonstellationen sind: Parkinson mit Demenz und Depression, Schlaganfall mit Demenz und Depression, sowie Chronische Schmerzsyndrome mit Depression.

Wer wird in der Gerontopsychiatrie behandelt?

Der/Die typische gerontopsychiatrische Patient/in ist biologisch älter (meist jenseits des 60. Lebensjahres) und zumeist multimorbide erkrankt. Er/Sie gehört einer der drei folgenden Patientengruppen an:

  • Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung älter werden, bzw. alt geworden sind (zum Beispiel chronisch schizophrene oder affektiv Erkrankte)
  • Menschen, die erst im Alter psychisch erkranken (dies betrifft insbesondere die drei D’s: Demenz, Depression und Delir; aber auch Angst- und Suchterkrankungen fallen unter diese Kategorie)
  • Menschen die multimorbid erkrankt sind und sowohl geriatrische als auch internistische und psychiatrische Versorgung benötigen.

Geriatrische Krankheiten

Die häufigste Form einer psychiatrischen Alterserkrankung sind Hirnleistungsstörungen, die ab einem bestimmten Schweregrad auch als Demenz bezeichnet werden. Meist findet sich die Alzheimer-Demenz, aber auch Demenzen infolge von Hirndurchblutungsstörungen oder Organdysfunktionen (zum Beispiel Schilddrüsenunterfunktion) kommen vor.

Psychiatrische Krankheiten

Auch affektive Störungen (insbesondere Depression- und Angsterkrankungen) sowie Suchterkrankungen sind häufige Krankheitsbilder der Gerontopsychiatrie. Depressionen zeigen sich im Alter nicht anders als bei jüngeren Patienten/-innen; können aber durch den gleichzeitig vorhandenen körperlichen und geistigen Abbauprozess als „natürliche Folge des Alterungsprozesses“ verkannt werden.

Auch Sucht im Alter ist ein weithin unterschätztes Problem. Insbesondere bei Schlaf- und Beruhigungsmittel wird ein erhebliches Missbrauchspotential befürchtet, aber auch Alkohol ist für ältere Menschen sehr problematisch. Nach aktuellen Studien betreiben in der Altersgruppe über 60 Jahren 10 bis 20 Prozent der Männer und 5 bis 10 Prozent der Frauen Alkoholmissbrauch, eine Abhängigkeitserkrankung besteht bei 2 bis 3 Prozent der über 60-jährigen Männer und bei bis zu ein Prozent der Über-60-jährigen Frauen.

Gerontopsychiatrische Behandlungsmethoden

Ziel der gerontopsychiatrischen Behandlung sind die Erhaltung und Steigerung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten, die Förderung sozialer Netzwerke und die Verbesserung der Lebensqualität älterer psychisch kranker Patienten/-innen. Therapeutische Maßnahmen bei gerontopsychiatrischen Patienten/-innen beinhalten unter Anderem:

  • Das verstehende und stützende Gespräch (auch unter Einbeziehung Angehöriger)
  • Behandlung mit Psychopharmaka (Antidepressiva, Neuroleptika, Tranquilizer (Beruhigungsmittel bzw. angstlösende Mittel), „mood stabilizer“, Antidementiva)
  • Psychotherapie
  • Milieutherapie, das heißt Schaffung eines „therapeutischen Milieus“ durch Anpassung der räumlichen Umgebung und durch eine spezielle Haltung der Beziehungspersonen
  • Kognitives Training, körperliche Bewegung, Gewichtsreduktion und die Behandlung körperlicher Begleiterkrankungen
  • Ergänzende Behandlung mit Ergotherapie, Musiktherapie, Lichttherapie oder dem Erzählen von Märchen

Wo findet gerontopsychiatrische Behandlung statt?

Die gerontopsychiatrische Behandlung in Österreich stützt sich auf ambulante, teilstationäre und stationäre (offene und geschlossene) Einrichtungen, sowie auf die verschiedenen Bereiche der Altenhilfe und das jeweilige soziale Netzwerk eines/r Patient/in.

Die stationäre Betreuung findet zum Teil in Pflegekrankenhäusern, die auf Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf spezialisiert sind, sowie in Krankenanstalten (inklusive psychiatrischer Akutabteilung) und Alten- und Pflegeheimen mit Psychiatriefokus statt. In manchen Bundesländern, wie der Steiermark, gibt es auch spezielle Einrichtungen nach dem Behindertenhilfegesetz, die betreutes Wohnen für psychisch beeinträchtigte Menschen und mobile sozialpsychiatrische Betreuung anbieten.

Den teilstationären Bereich decken gerontopsychiatrische Tageskliniken ab. Das ambulante Versorgungssystem hingegen besteht hauptsächlich aus niedergelassenen Hausärzten/-innen und Psychiatern/-innen, die Menschen, die in der Gerontopsychiatrie behandelt werden, im Rahmen der normalen ärztlichen Versorgung mit betreuen.

Gerontopsychiatrie – Aufgaben und Tätigkeiten

Die Aufgaben der Gerontopsychiatrie sind vielfältig, vielschichtig und komplex. Das Ziel ist es, eine individuell an den Patienten/-in angepasste Behandlung zu finden, so dass dieser seine noch vorhandenen Fähigkeiten bestmöglich nutzen und eine größtmögliche Selbstständigkeit erzielen kann.

Ärzte/-innen und Gerontofachkräfte (zum Beispiel Psychotherapeuten/-innen) arbeiten in einem multidisziplinären Team, um Pflege- und Betreuungskonzepte zu erstellen, diese zu organisieren, auszuführen, und anschließend zu evaluieren. Diese Konzepte beinhalten sowohl Maßnahmen zur aktivierenden Pflege, Pharmako-, Sozio- und Psychotherapie, aber auch Reha-Maßnahmen.

Zu den weiteren Aufgaben zählen die Erstellung von regionalen Versorgungsstrukturen; die Vernetzung von Angehörigen psychisch kranker Älterer mit Laien- und Selbsthilfegruppen, sowie kirchlichen Einrichtungen; Forschungsarbeiten und Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Älteren und der Psychiatrie.

Die Rolle von Pflegeorganisationen

Pflegeorganisationen kommt in der Gerontopsychiatrie eine besonders wichtige Aufgabe zu. Während Gerontopsychiater/-innen sich vor allem auf objektiv erhobene Daten und Untersuchungsergebnisse stützen, steht im Vordergrund gerontopsychiatrischer Pflege die Aufgabe, subjektive Eindrücke durch die Beobachtung eines psychisch Alterskranken zu gewinnen. In dieser Rolle ist es oft das Pflegepersonal, das einen Großteil der ambulanten Betreuung psychisch kranker Älterer übernimmt, und das potenziell lebensbedrohliche Situationen als erste erkennt.

Gerontopsychiatrie – Prävention

Altern lässt sich nicht verhindern. Vielmehr sollte danach gestrebt werden, auch im hohen Alter psychisch und körperlich gesund zu bleiben. Deshalb kommt dem Bereich der Prävention eine immer größer werdende Aufgabe zu.

Beispiele für gerontopsychiatrische Präventionsmaßnahmen sind das Schaffen von altersgerechtem und barrierefreiem Wohnraum; die Erhaltung des sozialen Umfelds und die Bereitstellung von Informationen (z.B. über Ernährung, Zahnpflege).

Aber auch die Aufrechterhaltung und Verbesserung von kognitiven Funktionen (z.B. Gedächtnistraining), die Beeinflussung von gesundheitlichen Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Hypertonie, Übergewicht, Immobilität), sowie die Sorge um die wirtschaftliche Absicherung älterer Menschen (z.B. durch eine angemessene Höhe der Rente) sind Bestandteile der Präventionsmaßnahmen.

Gerontopsychiatrie – Ausblick

Älter werden geht uns alle an. Die ärztliche und pflegerische Betreuung und Behandlung psychisch kranker, älterer Menschen ist derzeit in Österreich noch nicht befriedigend. Es geht neben einer Verbesserung der bereits existierenden präventiven, diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen auch um eine Ausweitung der regionalen alterspsychiatrischen Versorgungskonzepte (wie beispielsweise mehr mobile Behandlungsangebote). Aber vor allem geht es darum, allen Menschen bis ins hohe Alter hinein durch eine auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete psychische Gesundheitsversorgung eine maximale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Passende Stellen im Gesundheitswesen

Wer aktuell noch auf der Suche nach einem Job ist, findet bei Medi-Karriere eine große Auswahl an Angeboten. Hier gibt es zahlreiche Jobs als Psychotherapeut/in, Jobs für Altenpfleger/innen oder im Bereich Therapie.

Mehr zum Thema

Geriatrie
Geriatrie – Was ist das?
23.08.2023
Weiterlesen
Neurologie
Neurologie – Was ist das?
05.07.2023
Weiterlesen
Demenz
Demenz: Stufen, Pflegegrade und Kommunikation
13.07.2022
Weiterlesen
Quellen
  1. Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie, https://www.kup.at/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  2. Krankheitsbilder, http://www.geronet.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  3. Gerontopsychiatrische Einrichtungen, https://www.betanet.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  4. Grundpositionen der DGGP, https://dggpp.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  5. Aufgaben und Ziele, https://dggpp.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  6. Prävention, https://dggpp.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  7. Therapie, https://dggpp.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  8. Geriatrische Medizin: Ziele und Anliegen, https://www.dggg-online.de/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  9. Spectrum Psychiatrie, http://www.alterspsychiatrie.at/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
  10. Spectrum Psychiatrie, http://www.alterspsychiatrie.at/... (zuletzt aufgerufen am 4.9.2023)
Autor
Anja Brunner
Anja Brunner
Ärztin
Veröffentlicht am: 08.09.2023
Themen: Alle Themen, Karriere, Medizinisches Fachwissen
< Vorheriger Artikel Nächster Artikel >

Neueste Stellenangebote

Neueste Stellenangebote

Kepler Universitätsklinikum GmbH
Röntgenassistenz (w/m/d)
Linz
Kepler Universitätsklinikum GmbH
Medizinisch technische Fachkraft
Linz
Universitätsklinikum St. Pölten-Lilienfeld, Standort St. Pölten
Radiologietechnologin bzw. Radiologietechnologe (w/m/d) – Unfallröntgen
Sankt Pölten
Alle Jobs ansehen >>

First Ad

Second Ad

Jobs nach Berufsgruppe

Jobs nach Berufsgruppe

  • Arzt/Ärztin (450)
  • Pflege (272)
  • DGKP (185)
  • Therapie (170)
  • Krankenpflege (144)
  • Psychologie (135)
  • Verwaltung (24)
  • Rettungsdienst (7)
  • Altenpflege (2)
 
footer_logo
  • +49 621 877 52 770
  • kontakt@medi-karriere.at
Arbeitgeber
  • Warum Medi-Karriere?
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Direktsuche Pflege
  • DGKP Jobs
  • Pflegeassistenz Jobs
  • Pflegefachassistenz Jobs
  • Pflegedienstleitung Jobs
Direktsuche Arzt
  • Ordinationsassistenz Jobs
  • Physiotherapie Jobs
  • Operationsassistent/in Jobs
  • Arzt / Ärztin Jobs

© 2025 Medi-Karriere
  • Impressum
  • Kontakt
  • AGB
  • Datenschutz
  • Gender-Hinweis
JETZT den Medi-Karriere Newsletter abonnieren

Erhalte alle 14 Tage

  • Aktuelle Karriere-Informationen
  • Neueste Jobangebote
  • News aus Gesundheit, Pflege & Medizin
Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse bestätigen