Das Röntgenassistent-Gehalt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einen Verdienst bekommt eine Röntgenassistentin oder ein Röntgenassistent beispielsweise von Krankenhäusern und Spitälern. Sie können aber auch in Facharztordinationen oder medizinischen Labors arbeiten.
Das Berufsbild Röntgenassistenz ist wichtiger Bestandteil der bildgebenden Diagnostik in der Medizin. Der Beruf setzt nicht nur einen gekonnten Umgang mit Patienten/innen voraus, sondern auch eine fundierte technische duale Ausbildung. Eine Aufgabe ist daher auch die Nachbereitung der Geräte. Welches Gehalt man in dieser Position bekommt und was darauf Einfluss nimmt, wird im folgenden Artikel erklärt.
Röntgenassistent/in – Gehalt in der Ausbildung
Eine Vergütung während der Röntgenassistent-Ausbildung ist in der Regel nicht vorgesehen. Stattdessen müssen die Teilnehmenden mit Ausbildungskosten rechnen, die je nach Anbieter unterschiedlich hoch ausfallen. Hinzu können Prüfungsgebühren kommen. Die Kosten können je nach Anbieter stark variieren.
Röntgenassistent/in – Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
Das Gehalt, das Röntgenassistenten/-innen zum Berufseinstieg erhalten, liegt bei monatlich 2.000 Euro brutto. Die tatsächliche Höhe des Gehalts variiert je nach Art der Einrichtung, Bundesland und Kollektivvertrag. Mit steigender Berufserfahrung und fachspezifischer Weiterbildung ist ein Gehalt von bis zu 3.000 Euro brutto oder mehr monatlich möglich.
Ausbildungsplätze als Röntgenassistent/in
Röntgenassistent/in – Gehalt nach Art der Einrichtung
Neben der zunehmenden Berufserfahrung beeinflusst auch die Art der Einrichtung die Höhe vom Röntgenassistent-Gehalt merklich. So macht es einen deutlichen Unterschied, ob der/die Röntgenassistent/in in einer fachärztlichen Ordination oder einer privaten Einrichtung tätig ist. In beiden Fällen besteht eine kollektivvertragliche Regelung der Mindestlöhne.
Private Einrichtung
Der Verdienst eines/-r Röntgenassistenten/-in in privaten Einrichtungen ist ebenfalls kollektivvertraglich geregelt und fällt höher aus. Diese Regelung bezieht sich auf Angestellte einem/-r Arbeitgeber/in von privaten Kuranstalten und Rehabilitationseinrichtungen. Die folgenden Gehaltsangaben veranschaulichen den Bruttoverdienst in Abhängigkeit zur Berufserfahrung und haben Bestand seit dem 01. Mai 2025.
Berufsjahr | Bruttogehalt |
1 – 2 | 2.395 € |
3 – 4 | 2.443 € |
5 – 6 | 2.494 € |
7 – 8 | 2.544 € |
9 – 10 | 2.595 € |
11 – 12 | 2.646 € |
13 – 14 | 2.696 € |
15 – 16 | 2.748 € |
17 – 18 | 2.796 € |
19 – 20 | 2.846 € |
21 – 22 | 2.897 € |
23 – 24 | 2.948 € |
25 – 26 | 2.998 € |
27 – 28 | 3.047 € |
29 – 30 | 3.099 € |
31 – 32 | 3.149 € |
33 – 34 | 3.200 € |
35 + | 3.250 € |
Die in der Tabelle dargestellten Gehälter stammen aus dem Kollektivvertrag der Gewerkschaft WKO Österreich. Demzufolge verdient ein/e Röntgenassistent/in nach acht Jahren im Job 2.595 Euro. Wer als Assistenz bei radiologischen Untersuchungen mitarbeitet und bereits seit zwanzig Jahren im Beruf tätig ist, verdient 2.897 Euro brutto pro Monat.
Gehalt für Angestellte in Spitälern
Auch wenn ein/e Röntgenassistent/in als Angestellte in Spitälern tätig ist, gibt es festgelegte Gehaltsregelungen. Die folgende Tabelle beinhaltet den Bruttoverdienst in den oberösterreichischen Ordensspitälern. Alle Beträge sind seit dem 01. Jänner 2025 wirksam und stehen in Abhängigkeit zur jeweiligen Entlohnungsstufe.
Gehaltsstufe | Bruttogehalt |
1 | 2.528,70 € |
2 | 2.575,10 € |
3 | 2.621,40 € |
4 | 2.668,10 € |
5 | 2.715,10 € |
6 | 2.762,70 € |
7 | 2.809,90 € |
8 | 2.858,00 € |
9 | 2.907,90 € |
10 | 2.959,80 € |
11 | 3.011,30 € |
12 | 3.062,90 € |
13 | 3.114,10 € |
14 | 3.165,80 € |
15 | 3.217,40 € |
Diejenigen, die als ausgelernte Röntgenassistenz nach der Spezialausbildung eine Anstellung in einem Spital in Oberösterreich finden, bekommen im ersten Berufsjahr rund 2.529 Euro. In der letzten Gehaltsstufe verdient eine Röntgenassistentin 3.217 Euro brutto. Die Finanz-Situation verändert sich demzufolge abhängig vom Berufsjahr und der Berufserfahrung.
Gehalt für Angestellte in ärztlichen Praxen
Entsprechend des „Kollektivvertrags für Angestellte bei Ärzten/-innen, ärztlichen Gruppenpraxen sowie Primärversorgungseinheiten in Niederösterreich“ (Stand: 1. Jänner 2024) werden Röntgenassistenten/-innen in die Berufsgruppe 3 für „Angestellte des medizinisch-technischen Fachdienstes gemäß MTF-SHD-G für Laborassistenz und diplomierte medizinische Fachassistenz gemäß MAB-G“ eingruppiert.
Dort verdienen sie wie folgt:
Berufsjahr | Entgelt |
1. – 3. Berufsjahr | 2.075,00 € |
4. – 6. Berufsjahr | 2.160,00 € |
7. – 10. Berufsjahr | 2.237,00 € |
ab 11. Berufsjahr | 2.322,00 € |
Röntgenassistent/in Stellenangebote
Röntgenassistent/in – Gehalt nach Bundesländern
Das Gehalt kann sich zudem von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. So liegt der Mindestlohn im ersten Jahr für Röntgenassistenten/innen in Ordinationen in Kärnten beispielsweise bei 2.063 Euro, wohingegen dieser in der Steiermark 1.796 Euro beträgt. Das Durchschnittsgehalt in diesem Beruf liegt bei 2.550 Euro. Auch bei der Bezahlung in den einzelnen Bundesländern steigt der Verdienst im Laufe der Karriere an.
Röntgenassistent/in – Gehalt nach Alter
Das Einstiegsgehalt eines/-r Röntgenassistenten/-in liegt bei mindestens 2.000 Euro brutto und kann über die Jahre bis auf über 3.000 Euro brutto ansteigen. Die Anzahl der Jahre im Beruf hat, wie auch den vorangehenden Tabellen zu entnehmen ist, einen großen Einfluss auf die Höhe des Verdienstes.
Röntgenassistent/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Vergleicht man das Röntgenasssistent-Gehalt mit anderen Jobs, etwa medizinische Assistenzberufe, dann ist der Gehaltsunterschied unterschiedlich groß. Das Gehalt einer Ordinationsassistenz liegt bei rund 2.100 Euro monatlich, was circa 400 Euro unter dem der Röntgenassistenz liegt. Auch eine Obduktionsassistenz verdient mit 2.040 Euro weniger.
Röntgenassistenz – Mehr Gehalt durch Weiterbildungen
In diesem stark technisch beherrschten Bereich der Medizin, in welchem Röntgenassistentinnen und Röntgenassistenten arbeiten, gibt es immer wieder Fortschritte und Neuerungen. So ist es erforderlich, sich immer wieder auf den neuesten Stand der Entwicklung zu bringen und gegebenenfalls Weiter- und Fortbildungen zu besuchen.
Die drei Hauptbereiche, in denen ein/e Röntgenassistent/in eine Schulung besuchen kann, sind:
- Humanmedizin, Nuklearmedizin
- Radiologie und Röntgentechnik
- Medizintechnik, Labortechnik
Hierzu gibt es Weiterbildungen in Einrichtungen, wie dem WIFI und dem bfi oder Möglichkeiten des Studiums an einer Fachhochschule. An letzterer können ausgebildete Röntgenassistenten/-innen ein Bachelorstudium oder im Bereich der Röntgentechnologie ein berufsbegleitendes Studium absolvieren. Je nach Weiterbildung ist es den Röntgenassistenten/innen möglich, ihren Aufgaben- und Verantwortungsbereich zu erweitern und auf diese Weise ein höheres Gehalt zu erhalten. Neben der Option auf eine andere Position, etwa als Leitung, erlernt man währenddessen zahlreiche wissenswerte Inhalte, die das Berufsleben bereichern können. Genaue Informationen kann man hierfür etwa per E-Mail bei der jeweiligen Ausbildungsstätte erfragen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen weiteren der medizinischen Assistenzberufe zu erlernen, wie beispielsweise den der Gipsassistenz. Außerdem hat man die Berechtigung als Medizinische Fachassistenz (MFA) zu arbeiten und das Fachgebiet zu wechseln, da man im Rahmen der Ausbildung verschiedene erlernt hat.
Stellenangebote als Röntgenassistent/in finden
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